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The Holocaust History Project.
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The Holocaust and the Neo-Nazi Mythomania
© 1978, The Beate Klarsfeld Foundation
 
 
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Notes pp.27-28

11. The Passage to the Final Solution in the Reich (1938-1939)

57. A few extracts from the deliberations of the authorities of the Third Reich involved in the solution of the Jewish question who met at the Ministery of Aviation under Göring's presidency on Nov.12, 1938 (after the pogrom of Nov. 10):
"Göring: Meine Herren, die heutige Sitzung ist von entscheidender Bedeutung. Ich habe einen Brief bekommen, den mir der Stabsleiter des Stellvertreters des Führers Bormann im Auftrag des Führers geschrieben hat, wonach die Judenfrage jetzt einheitlich zusammengefaßt werden soll und so oder so zur Erledigung zu bringen ist. Durch telephonischen Anruf bin ich gestern vom Führer noch einmal darsuf hingewiesen worden, jetzt die entscheidenden Schritte zentral zusammenzufaßen. – Da das Problem in der Hauptsache em umfangreiches wirtschaftliches Problem ist, wird bier der Hebel angesetzt werden müssen. Selbstverständlich ergeben sich daraus auch eine Reihe rechtlicher Maßnahmen, die sowohl in das Gebiet des Justizministers wie des Innenministers fallen, dann die darsus zu folgernden Propagandamaßnahmen, die in das Gebiet des Herrn Propagandaministers fallen, selbstverständlich auch Maßnahmen des Finanzministers und des Wirtschsftsministers ... – Bei der Arisierung der Wirtschsft ist der Grundgedanke folgender: Der Jude wird aus der Wirtschaft ausgeschieden und tritt seine Wirtschaftsgüter an den Staat ab. Er wird dafür entschädigt. Die Entschädigung wird im Schuldbuch vermerkt und wird ihm zu einem bestimmten Prozentsatz verzinst. Davon hat er zu leben... – Der Treuhänder des Staates schätzt das Geschäft ab und bestimmt welchen Betrag der Jude bekommt. Dieser Betrag ist selbstverständlich an sich schon möglichst niedrig zu halten. Das Geschäft wird dann von der Treuhand in arischen Besitz überführt, und hierbei ist der Aufschlag zu erzielen d.h. das Geschäft ist entsprechend seinem normalen tatsächlichen Verkehrswert und Bilanzwert an den Mann zu bringen. – Hier setzen Schwierigkeiten ein. Es ist menschlich verständlich, daß in starkem Maße versucht wird, in these Geschäfte Parteigenossen hineinzubringen und ihnen so gewisse Entschädigungen zu geben. Ich habe da entsetzliche Dinge in der Vergangenheit gesehen: daß sich kleine Chauffeure von Gauleitern derart bereichert hsben, daß sie auf these Weise schließlich eine halbe Million Vermögen an sich gebracht haben ... – Das sind natürlich Dinge, die unmöglich sind...
Heydrich: Sachschaden, Inventar- und Warenschaden schätzen wir auf mehrere hundert Millionen .... 7 500 zerstörte Geschäfte im Reich .....
Göring: Mir wäre lieber gewesen, ihr hättet 200 Juden erschlagen und hättet nicht solche Werte vernichtet.
Heydrich: 35 Tote sind es.
... – Heydrich: Bei allem herausnehmen des Juden aus dem Wirtschaftsleben bleibt das Grundproblem letzten Endes doch immer, daß der Jude aus Deutschland herauskommt... Wir haben in Wien auf Weisung des Reichskommissars eine Judensuswanderungszentrale eingerichtet, durch die wir in Österreich immerhin 50 000 Juden hersusgebracht haben, während im Altreich in der gleichen Zeit nur 19 000 Juden herausgebrscht werden konnten... Wir haben das in der Form gemacht, daß wir den reichen Juden, die auswandern wollten, bei der jüdischen Kultusgemeinde eine gewisse Summe abgefordert haben. Mit dieser Summe und Devisenauszahlungen konnte eine Anzahl der armen Juden herausgebracht werden. Das Problem war ja nicht, die reichen Juden herauszukriegen, sondern das jüdische Mob... Darf ich vorschlagen, daß wir eine ähnliche Zentrale im Reich unter Beteiligung der zuständigen Reichsbehörden einrichten und daß wir auf Grund dieser Erfahrungen unter Abstellung der mit Recht vom Herrn
 

   
   

 
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Last modified: April 13, 2008
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