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The Holocaust History Project.
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The Holocaust and the Neo-Nazi Mythomania
© 1978, The Beate Klarsfeld Foundation
 
 
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Notes pp. 34-36

Eichmann 1, p. 716, Passage from the interrogatory of Eichmann for the preliminary investigation of the trial in Jerusalem:
"Die Endlösung der Judenfrage selbst – also ich meine jetzt mat diesen Sonderauftrag z.B., den Heydrich bekommen hat – um es mal ganz krass zu sagen –die Tötung – war kein Reichsgesetz gewesen – das war ein Führerbefehl gewesen, ein sogenannter Führerhefehl. Und Himmler und Heydrich und der Chef des Verwaltungs und Wirtschaftshauptamtes haben sich als Chefs nun in diesen Führerbefehl geteilt. Nach der damaligen Rechtsauffassung, die allgemein war, hieß es 'Führerworte haben Gesetzeskraft'. Das ist eine bekannte Sache, die nicht nur in diesem Fall, sondern in allen Fällen auch von allen Zentralinstanzen – entsprechend gewertet werden mußte. Führerworte haben Gesetzeskraft – so hieß es immer und allenthalben..."

PART TWO THE ORDERS FOR THE "FINAL SOLUTION" OF THE JEWISH QUESTION

1. The Order of the Führer (der Führerbefehl) in General

70. H. Frank, "Im Angesicht des Galgens", pp. 322-323:
"Die Gefolgschaftshybris führte Gedanken und Pläne des Führers selbsttätig, in sich stets übernehmender Weise und dessen ursprüngliche Worte oder Grundsätze oder Aufträge verklärend-steigernd, weit über jene Grenzen aus, die Hitler sich selbst oft gezogen hatte. Es war also eine Hybris der übersteigerten Dienstwilligkeit. Himmler und Bormann zum Beispiel machten oft aus Tischbemerkungen des Führers, die dieser gelegentlich fallen ließ, 'große konkrete Aufträge', oder holten sich dabei Vollmachten für ihr Handein. Die Geschichte des ganzen späteren Dritten Reiches ist voll von solchen übersteigert vollzogenen Führervollmachten. Doch er selbst war dann in der Regel in seiner Angst, für 'nicht radikal genug' angesehen werden zu können, zu schwach, diese übertreibungen zurückzupfeifen."

71. R. Oiels, "Lucifer ante Portas", pp. 91 and 255:
"Alle diese Initiatoren und Exekutoren wirkten als einm Medium, durch das die Ausartungen der Hitlerschen Vitalität auf das Äußerste gesteigert wurden. In ihrer Mitte wurden die skurilen Ideen geboren, die sich in seinem Kopf in totalitäre Endlösungen verwandelten. – ... Mit Himmler hat Bormann die kultische Erhebung harmloser Äußerungen Hitlers zu 'Führerbefehlen' mit rigorosester Gesetzeskraft betrieben. Als der Kreis geschlossen war, eilten sie bald den Wünschen, ja den Träumen des Halbgottes voraus."

72. Otto Dietrich, p. 153:
"Hitler gab seine dienstlichen Befehle nicht schriftlich formuliert und büromäßig registriert, sondern mündlich impulsiv aus dem Stegreif an diejenigen, die gerade in seiner Nähe standen, mit dem Auftrag, sie mündlich oder telefonisch an die zuständigen Stellen weiterzuleiten… Militärische und sonstige Dienststellen, die gewohnt waren, unterschriebene Befehle zu erhalten, kamen in Konflikte, als von Hitler beiläufig in der Unterhaltung gegebene Anrodnungen nicht als solche erkannt und deshalb nicht ausgeführt worden waren. Es kam häufiger vor, daß Hitler Besuchern, die unter unpolitischem, für Hitler angenehmen
 

   
   

 
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Last modified: April 13, 2008
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