Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente

Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)

The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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Pari., den 10.).1942.

Bei der Tagung der Judenreferenten im RSHA - IV B 4 -
am 4.3.1942 in Berlin habe ich in ganz lrnapper Form Lage .und
SchwierigkeiteD unserer Einschaltung in .l'renli.elch darge-
stellt. Dabei ging ich auch auf die Notwendigkeit ein, der
französischen Regie~Jng einmal etwas wirklich Positives,
wle etwa den Abschub mehrerer tausend Juden vorzuachlagen.
SS-OberstUl'DlbenntUhrer Eichmann hat unter ZurUckstel1ung
des unm1ttelbar 1m Anschluß an meine Bitte vorgebrachten
Antrages des BrUss.ler Judenreferent.n folgendes festgelegt:
Vorbehaltlich der endgültigen Entscheidung des CdS nnd des
SD kann jetzt BchoD in Vorverhandlung mit französischen
Reg1e~JngB8tellen eingetreten werden wegen des Abschubs
von rd. 5000 Juden nach dem Osten.
Dabei habe .s sich zunächst um männliche, arbeitsfähige
Juden, nicht Uber 55 Jahren, zu handeln. Juden französischer
Staatsangehörigkeit mUssen vor dem Abschub oder spätestens
am Tage der Deportie~]ng ihre Staatsangehörigkeit verlieren.
Die VermClgeDBsbwick1ung muß gleichfalls erledigt sein.
Der Abachub gröBerer Judenmassen aus der Slowakei steht
unmittelbar bevor. Nach einem aus dem Verhältnis der Anzahl
der Juden zum jüdischen Gesamtvermägen errechneten Satz be-

zahlt die slowakische Regie~Jng für jeden abgenommenen
Juden 500,- lUd. lind trägt ihrerseits nocl; die Transportkosten.
Da ein ähnliches Verfahren mit den dem französischen Staat
abzunehmenden Juden beabsichtigt 1st, muß auch hier eine
Ve~gensfeststellnng der JudeDJilch9ft be1der Zonen voraus-
gehen.