Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente

Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)

The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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Staatsengehörigkeit zu erwerben. Diese Bestrebungen eind
jedoch 1W8onat, da solche Heiraten h1nsiohtlich d Ar-
beitae1nsatzea stillschweigend als ungültig behandelt
werden. Ob.rdies sind Optionen TOD Juden BchOD Tor IlDgerer
Zeit von der Zustimmung der 1l111tärTerwaltnng abhMng1g
gemacht wOrden. In der belgl.chen Öffentliohkeit erregte
d1e Aktion kein allzu großes Auf.ehen, da die Juden hier
nur eine gerin8:e Rolle spielten nnd zu 9/10 Em1 granten
und sonstige Ausländ er waren. Vertreter des Belgiachen
Just1Z111niater1nms und sonstige belg1sche Stellen betonten
1mmer wieder, daß sie sich nur für die beIg1echen Juden
einsetzen wollen.
+ CDJ.C, CDICVI-6
1.1. J. 28.Sopt.1942
(D)
DienatsteIle des
Auawirt1gen Amtes
BRUSSEL
Kr. 1987/42/g
Im Ansohluß an den Bericht
1020/D 111 644 1b/42G 676 gib.

BrUs
l, den 24. September
1942
Die bi. zua 15. Septeaber vorge.ehene Ab.chiebung von
10.000 hier aDlilässigen staatenlosen Juden i8t durchgeführt.
Nachdem zu Anfang der Aktion die Juden sich auf den
Arbeitse1nsatzbefehl hin meist gestellt hatten, mußte im
weiteren Verlauf derselben zu Razzien und Einzelfeatnshmen
geschritten werden, da den Gestellungsbefehlen in zahl-
reichen Fällen nicht mehr Folge geleistet wurde. Viele der
in hage kommenden Juden haben ihre Wohnungen verlassen und
versuchen, bei arischen Belgiern ein Unterkommen zu finden.