Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente

Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)

The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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Sicherheit@d1enst:
Fast alle Interventionen für verhaftete Personen, Alte oder
Personen belgiseher NatioDAlität werden abgelehnt, da von
Januar ab neue Transporte nach Deutschland abgehen werden
und da die zur Zeit bestehenden Unterscheidungen aufge-
hoben werden, 1st es nicht mehr notwendig, sicb jetzt die
llUhe zu machen, diese Personen freizulassen und sie danach
von neuem festnehmen zu mUssen
+ Ubersstzt aua dem Französischen ins Deutsche
Archiv des Ministeriums fUr öffentliche Gesundheit
Dienststelle des Auswärtigen
Amtes - BrUssel.
Nr. 2528/42 g
Betr.: Juden in Belgien.
Brüs.el. den 11.Nov.1942
Au! Grund der in der Judenverordllnng des Uil1tärbefehls-
habers vom 28.10.1940 enthaltenen Verpflichtung haben sich
rund 42.000 lläzmer und hauen (über 16 Jahre) gemeldet.
Hiervon waren 38.000 nichtbelgisohe Staatsangehörige. Insge_
samt dUrften 52.000 - 55.000 Juden einsohl1eß11ch der nioht-
meldepfliohtigen K1nder in Belgien gelebt haben. Hiervon
sind 15.000 Männer, Frauen und K1nder naoh dem Osten abge-
sohoben worden. Weitere T:n\Dsporte werden demnäohst Belgien
verlassen. Unter den Abgesohobenen bef1nden sioh Staatenlose.
ehemalige Deutsohe, Tsoheohen, Polen, Holländer, ~JmäDen.
Grieohen, Slowaken. Russen. Norweger, Luxemburger, Kroaten
und Angehörige der drei baltisohen staaten. Gleioh!:f'alls
befinden sich auch einige Belgier hierunter, die deswegen
verschickt werden, weil sie in der Öffentlichkeit den Juden-
stern nicht getragen haben.