Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente

Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)

The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
Reproduction interdite sauf pour usage personnel

Page 62SommairePage 64
        

Page 63

        

Le texte qui suit, correspondant à la page affichée, a été généré automatiquement par un programme de reconnaissance optique de caractères et comprend des imperfections qui seront corrigées au fil du temps.

The following text has been extracted from the displayed page by an OCR program. It is very imperfect for the moment but will be improved with time.

- 63 -

1937, r m1 t gesprengt zu haben. Uberzeugter Ant1semi t, kennt sehr
gut dia jüdischen religiösen Gebräuche, labiler Charakter,
launenhaft, grob kaltherzig verletzend. sadistisch Trinker.
D1e88s Individuum verdient 8S, sich vor einem internatio-
nelen Strafgericht verantworten zu mUssen. Bevor er nach
Belgien kam hat er einige Zeit in Polen verbracht.
lall eines Nazi-Kr1minellen par excellence.
+ Ubersetzl1ng aus dem FI'SDzös1achen 1 Da Deutsche
Archiv des Ministeriums für öffentliche Gesundheit
und pam11ie in BrUssel
Kr1egstagebuoh von Samuel Van Den Berg - 16. 4. 1943
Wir verbrachten in der Tat von neuem ziemlich traurige
Tage. Man hat UDS gestern ADgekl1nd igt. daß ein neuer Juden-
transport Malines am Sonntag oder ~ontag verlassen wird.
Sie haben ausgerechnet den Montagabend des Seder dafür aus-
gewählt. Der Transport wird diesmal in Güterwagen durchge-
führt, in die kommen, einige Matratzen für die Alten
und Stroh ft1r die anderen. Ein Eimer zum Trinken und einer
für das Gegenteil. Die Türen werden mit Hilfe von Stachel-
draht verriegelt, um das Fliehen, wie es beim letzten Trans-
port vorkam, zu verhindern.
\f1r haben uns eingesetzt, dem1 t man wenigstens die Kinder
ohne Eltern und die Alten hierläßt. Das U1nisterium schal-
tet sich auch ein, aber wir warten auf' die Entscheidung von
Herzu Asche, der sich mit diesem Transport befaßt an Stelle
des beurlaubten Erdmann. Es ist nichts Gutes von diesem zu
el warten, der die Juden roh essen wUrde. Hoften wir, daß er,
er und die anderen, das Schicksal haben werden, daß sie ver-
dienen ,md so, wie es die Pharaonen zu ihrem ticbaden er-
fahren haben
+ Übersetzung Bua dem Französiachen ins Deutsche
Archiv des Ministeriums für öffentliohe Gesundheit