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2. In den östlichen Ländern:

In Orel wurden Kriegsgefangene durch Aushungern, Erschießen und dadurch, daß sie den Unbilden der Witterung schutzlos ausgesetzt wurden, sowie durch Vergiften umgebracht.

Auf Befehl des Oberkommandos und des Hauptquartiers der SIPO und SD wurden Sowjet-Kriegsgefangene in Massen ermordet. Zehntausende von Sowjet-Gefangenen wurden im »Groß-Lazarett« in Slavuta gefoltert und ermordet.

Die in Abschnitt VIII A 2 oben angeführten vielen Tausende von Personen waren ebenfalls Sowjet- Kriegsgefangene.

Kriegsgefangene, die flohen und wieder gefangen wurden, wurden der SIPO und SD zur Erschießung übergeben.

Franzosen, die mit der Sowjet-Armee kämpften, wurden, wenn sie gefangen wurden, der Vichy-Regierung zur weiteren »Veranlassung« ausgefolgt.

Im März 1944 wurden 50 RAF-Offiziere, die aus Stalag Luft III in Sagan entflohen waren, nach der Wiedergefangennahme ermordet.

Im September 1941 wurden 11000 Kriegsgefangene polnische Offiziere im Katyn-Walde in der Nähe von Smolensk getötet.

Das deutsche Kommando und die Besatzungsbehörden, vornehmlich leitende Beamte der Polizei, der SS-Truppen (Generalleutnant der Polizei Rosener) und des Verbindungsstabes (General Kübler und andere) befahlen in der Zeit von 1941 bis 1943 die Erschießung von Kriegsgefangenen.