|
|
The Holocaust and the Neo-Nazi Mythomania © 1978, The
Beate Klarsfeld Foundation
| |
|
|
|
Back |
|
Contents |
Page 94 |
|
Home
Page |
Forward |
|
|
|
Notes pp. 36-38
|
Vorwand gekommen waren, aber eine gute Laune oder
gute Gelegenheit für ihre Zwecke ausnutzten, unter vier Augen etwas
zusagte oder vielleieht auch nicht abachlagen konnte, was dann von diesen
selhständig als 'Führerbefehl' in Umlauf gesetzt wsirde und
Verwirrung auslöste, da es einem anderen 'Führerbefehl' diametral
entgegenstand.
73. H. Picker, "Hitlers Tischgespräche", p. 511:
"Diesen wirklichen Hitler, der bei allem Fanatismus an bedurfnislosschlicht
und zurückhaltend auftrat, ohne Tendenz und Pose zu überliefern ...in
seinem Abtasten des Zukünftigen, in seinem Zögern bei Ungewissem und
in seinen Hemmungen vor 'letzten Konsequenzen à la Stalin' ... von ihm
im Sinne einer historisch -psychologischen Studie gerade auch die intimen,
unauffälligen, ja eventuell sogar lächertichen Charakteristika
festzuhalten, das war das Ziel, das mich reizte."
74. B. v. Schirach,
p. 282: "Reichsleiter Bormann hatte bei Hitler durchgesetzt, daß er
bei jeder politischen und militärischen Besprechung in den Hauptquartieren
zugegen war. Er machte sieh unablässig Notizen und sorgte bald dafür,
daß Stenografen jedes Wort Hitlers festhielten, auch bei Tisch. Die
Wiederschriften sammelte Bormann in riesigen Panzerschränken, geordnet
nach Sachgebieten, Namen und Daten. So wurde Bormann zum Gedächtnis
Hitlers
Auf Bormanns Schreibtisch landeten schließlich alle Briefe,
Eingaben und Beschwerden, die an Hitler gerichtet waren. Die meisten davon
bekam Hitler gar nicht zu sehen. Bormann ließ sich aus seinen
Panzerschränken die Äußerungen Hitlers zu dem jeweiligen
Themengebiet heraussuchen und faßte dann im Sinne und im Namen seines
Herrn die Antworten ab. Oft hatte Hitler im Laufe der Jahre zu em und demselhen
Thema die widersprüchlichsten Meinungen geäußert Bormann
wählte stets die radikalste, brutalste. Und Hitler deckte Bormann immer."
75. F. Hossbach, "Zwischen Wehrmacht und Hitler, p.35: "Es ist gar
kein Zweifel, daß die Dinge auf eigenmächtiges Betreiben von
Parteistellen häufig eine Entwicklung nahmen, die mit Hitlers eigenen
Absichten ursprünglieh nicht im Einklang stand. Er war in solchen
Fällen mehr der getriebene als der treibende Teil und identifizierte sich
nachtraglich aus Rücksicht auf seine Anhängerschaft mit den
Vorgängen, die er anfangs nicht oder anders gewolit hatte. Doch griff er
auch manche vollendete Tatsache, vor die er gestellt wurde, mit Leidenschaft
auf und machte sie sich innerlich zu eigen."
76. Domarus, p. 418 ,
Hitler's speech to the Reichstag on July 13, 1934, after the operation against
Röhm and the SA: "Die Notwendigkeit des eigenen Vorgehens der SA wurde
begründet mit dem Hinweis auf meine Entschlußunfähigkeit, die
erst dann behoben sein würde, wenn Tatsachen geschaffen werden."
77. R. Olden, "Hitler', p. 316 (passage concerning the action against
Röhm and the SA): "Warum die Entscheidung so hinausgezögert
wurde, daß sie zur Katastrophe ausartete, dafür gibt es nur eine
plausible Erklärung: weil Hitler, der Führer, selbst weit entfernt
davon ist, zu den Starken zu zählen. Wäre er sonst der weibischen
Aubetung der Stärkeren verfallen? Seine Sehwäche hat ihn verhindert,
rechtzeitig die Eutwicklung der SA zu bestimmen. Seine Sehwäche hat ihn
Blomberg und Röhm zugleieh Versprechungen geben lassen, die unvereinbar
sind."
|
|
|
| |
|
The Holocaust and the Neo-Nazi Mythomania
© 1978, The
Beate Klarsfeld Foundation |
|
Back |
Page 94 |
Forward |
|
|