Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente
Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)
The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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wurde, fanden sm 4. lIärz, 11. Juni und 2. Juli 1942 im
RSHA Besprechungen Eicbroonns mit den Judenreterenten der
BdS-Dienststellen Paris, BrUssel 11nd Den }{pag statt.
V1 ndeatens an einer - der vom 11. Juni 1942 - nahm aus BrUa-
seI AsChe teil, wie BUS einem Fernschreiben des RSHA vom
4. Juni 1942 (BA I 190) und A8ches Angeben (V 950 f.)
,.
hervorgeht (vgl. auch Dannecker - Bericht VOm 15. Juni 1942,
Gutachten Billig AnJage 2). Die Befehle, die eioh auf die
Deportationen bezogen, wurden der Dienststelle des BdS
direkt vom RSHA erteilt (Ehlers XI 2169 ff.; Dr. Canaris
XI 2148). Nach solchen Anordnungen lenkte die Dienststelle
in BrUssel sodann die AußendienststeIlen und Außenstellen
(vgl. Pielitz X 1823; Siekmenn XI 2145) ebenso wie das
Sammellager Uecheln. So wies eie die Außendienatetellen mit
Fernschreiben vom 29. Juni 1943 (BA I 259) an, "gemäß An-
ordnung des RFSS" seien nunmehr unverzüglich die Juden
belgischer Staatsangehörigkeit in die Abschiebllngsaktion
einzubeziehen und die Ergrei~,ng der jüdischen Personen, die
in der Illegalität lebten und BO.Dst fUr die Judenabschiebllng
in Frage kämen, mit allem Nachdruck zu betreiben. PUr die
Außendienatstelle LilIe enthielt das Fernschreiben einen
Zusatz, daß die Regelung auch für die Juden französischer
Staatsangehörigkeit 1m Liller Bereich gelte. Das Sammellager
llecheln wurde mit Schreiben vom selben Tage (BA I 258} 1m
gleichen Sinne unterrichtet. Die AußendienststeIle LilIe er-
bat mit Fernschreiben vom 13. Juli 1943 (BA I 266j von der
Dienststelle BrUssel nähere \leisung wegen der jlestnahme 1Ind
Abschiebung der Juden französischer Staatsangehörigkeit. Die
Dienststelle BrUssel erteilte sie mit Fernachreiben vom
16. Juli 1943 (X 2009). ~it Fernschreiben vom 1. September
1943 (BA I 289) erhielt die Außendienststelle Antwerpen In-
struktionen für die sogenannte Aktion "Iltis", mit der in
der Nacht vom 3. zum 4. September 1943 die Juden balg1scher
Staatsangehörigkeit in BrUssel und Antwerpen festgenommen
werden sollten.
wurde, fanden sm 4. lIärz, 11. Juni und 2. Juli 1942 im
RSHA Besprechungen Eicbroonns mit den Judenreterenten der
BdS-Dienststellen Paris, BrUssel 11nd Den }{pag statt.
V1 ndeatens an einer - der vom 11. Juni 1942 - nahm aus BrUa-
seI AsChe teil, wie BUS einem Fernschreiben des RSHA vom
4. Juni 1942 (BA I 190) und A8ches Angeben (V 950 f.)
,.
hervorgeht (vgl. auch Dannecker - Bericht VOm 15. Juni 1942,
Gutachten Billig AnJage 2). Die Befehle, die eioh auf die
Deportationen bezogen, wurden der Dienststelle des BdS
direkt vom RSHA erteilt (Ehlers XI 2169 ff.; Dr. Canaris
XI 2148). Nach solchen Anordnungen lenkte die Dienststelle
in BrUssel sodann die AußendienststeIlen und Außenstellen
(vgl. Pielitz X 1823; Siekmenn XI 2145) ebenso wie das
Sammellager Uecheln. So wies eie die Außendienatetellen mit
Fernschreiben vom 29. Juni 1943 (BA I 259) an, "gemäß An-
ordnung des RFSS" seien nunmehr unverzüglich die Juden
belgischer Staatsangehörigkeit in die Abschiebllngsaktion
einzubeziehen und die Ergrei~,ng der jüdischen Personen, die
in der Illegalität lebten und BO.Dst fUr die Judenabschiebllng
in Frage kämen, mit allem Nachdruck zu betreiben. PUr die
Außendienatstelle LilIe enthielt das Fernschreiben einen
Zusatz, daß die Regelung auch für die Juden französischer
Staatsangehörigkeit 1m Liller Bereich gelte. Das Sammellager
llecheln wurde mit Schreiben vom selben Tage (BA I 258} 1m
gleichen Sinne unterrichtet. Die AußendienststeIle LilIe er-
bat mit Fernschreiben vom 13. Juli 1943 (BA I 266j von der
Dienststelle BrUssel nähere \leisung wegen der jlestnahme 1Ind
Abschiebung der Juden französischer Staatsangehörigkeit. Die
Dienststelle BrUssel erteilte sie mit Fernachreiben vom
16. Juli 1943 (X 2009). ~it Fernschreiben vom 1. September
1943 (BA I 289) erhielt die Außendienststelle Antwerpen In-
struktionen für die sogenannte Aktion "Iltis", mit der in
der Nacht vom 3. zum 4. September 1943 die Juden balg1scher
Staatsangehörigkeit in BrUssel und Antwerpen festgenommen
werden sollten.