Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : DokumenteSerge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)
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Der KilitärbetehlBhaber in
Belgien und NordtI'8llk:reioh
JUlitärverwaltuDgachef' o.u .
den 15.Septembor 42
Ur.441/42 S.KdQB.
TätigkeitBbericht Ur. 21
der K i 1 1 t ä r ver wal tun g tUr die Zeit
vom 1. Jl!p1 - 1. September 1942
6. Uaßnahmen gegen die Juden.
Naoh einer Weisung deil Relchsführers S5 wurde am 1 .. 8.42 mit
dem begoDDen. Die
Aktion wurde znnächat als Arbeltse1nsatzmeAnebme durchge-
führt und eratreckte sich daher vor allem aur arbeitae1n-
sstztöb1ge Juden lind JUdlnnen. Erst auf' Grund späterer Wei-
sungen des ReichBslcherhel tshauptamtss erhielt sle den Charak-
ter einer allgemeinen Evakuie~,ng der Juden, 80 daß daher in
letzter Zeit auch nicht vollarbeltatäh1ge Juden abtranspor-
tiert werden. Staatsangehörige des britischen Reiches, der
amerikanisohen und neutralen Staa
teD .I!Iowle Italiens alOO,
ebenso wie die etwa 4000 belg1schen Juden und die ungefähr
500 französischen Juden 1m Bereich der OFK LilIe von diesen
Maßnahmen ausgenommen. Sie werden der 01' fUr Bauerbe1ten, vor
allem in Nordfrankreich. zur Verfügung gestellt. Bisher sipd
Unter den Juden rief diese Aktion naturgemäß eine erhebliohe
Panik hervor. Viele versuchten ins unbesetzte Fztinkreioh ZU
entkommen, wurden aber zum größten Teil durch die Grenzwaohen
und franZÖSischen Polizei behörden festgenommen. Andere be-
mühten sich durch Heirat oder Option noch rasch die belgiacbe