Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente

Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)

The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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ZllDijchst Ww."de eln IIArbeitseinsatzbetehl" Uber die
"Judenvereinigung" den von der Abschiebung Betroffenen
zugestellt. Da jedoch im Laufe der Zeit durch Gerüchte
über Abschlachten der Juden UBW. dem Arbeltseineatzbefehl
nicht mehr Folge geleistet y~e, vnxrden die Juden durch
Razzien 1lnd ßinzelaktionen erfaßt.
In der letzten Zeit sind illegale Abwande~lngen nach
Frankreich, insbesondere nach dem unbesetzten Gebiet und
nach der Schweiz festßestellt worden. Vorsichtig geschätzt
dUrften etwa 3000 - 4000 Juden nach der Schweiz ausgewan-
dert sein. Genaue Angaben lassen s1ch jedoch nicht darüber
machen.
An das
Auswärtige Amt
Berlin
+ J/G-5219
Ber11n, den 4.Dezember 1942
An die
Dienststelle des
Auswärtigen Amtes
BRUSSEL.
Auf Bericht v. 27.11.42
gaze Bargen
zu D III 106) g
GEHEIM
Unterstaatssekretär
(Initial) Luther
5.12.
Mit dortigem Drahtbericht Nr, 602 vom 9.7. dieses Jahres
war dem geplanten Abtranaport einer größeren Anzahl von
Juden zugestimmt, auf der anderen Seite aber gebeten worden,
yon der VerschiC~Jng der Juden belgiseher staatsangehörig-
keit zunächst abzusehen. Nach vorläufigem Abschluß der Ver-
schicktmgsakt10n für das lautende Jahr gibt D1inmehr der