Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente
Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)
The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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Dienstatelle des Auswärtigen Amts
B R U S S E L Brüssel,den 5.Januar 1943
3001/42 g
Auf den Erlaß vom 4.Dezember
1942 -Nr. DIll 1063 g -
Geheiml
Uber die Abbet"örderllng der in Belgien ADsässigen Juden
habe ich weisungsgemäß mit dem Kilitärbetehlshaber, dem
LIilitärverwaltnngschef' und dem Chef der Sicherheitspolizei
gesprochen. Danach ergibt sioh folgendes Bild:
Die Abbef'örderung der Juden hat 1nfo1ge Uangels an
Eisenbphnwagen vorläufig eingestellt werden mUssen. Sie wird
wieder aufgenommen werden, sobald dieser Pengal behoben 1st,
was nach lleinung der Mili tärverwal t1!ng nicht vor dem Früh-
jahr da. Ja. der Fall Bein wird. Inzwischen werden die Vor-
bereitungen für die weitere Abbef'örde~lDg getroffen und
die ausländischen Juden, soweit möglich, in einem Lager
bei lIecheln zusammengezogen. \'Ieitere lager stehen nicht
llur VerfUgung, so daß eine Zussmmenziehtmg all e r
Juden zur Zeit noch nicht möglich ist. Bei der Wiederauf-
nahme der Abbeförde~)ng ist beabsichtigt, auch sämtliche
Juden belgischer Staatsangehörigkeit, die sich auf etwa
4000 Personen belaufen, mit fortzuschaffen; diese Bollen
jndessen erst an die Reihe kommen, wenn die ausländischen
Juden alle abbefördert sind.
Danach dUrften die Absichten der llilitärverwaltnng mit
den dortigen \/flnschen übereinstimmen.
An das
Auswärtige Amt
Berlin
+ CDJC, DXX-l072
gez. Bargen
Dienstatelle des Auswärtigen Amts
B R U S S E L Brüssel,den 5.Januar 1943
3001/42 g
Auf den Erlaß vom 4.Dezember
1942 -Nr. DIll 1063 g -
Geheiml
Uber die Abbet"örderllng der in Belgien ADsässigen Juden
habe ich weisungsgemäß mit dem Kilitärbetehlshaber, dem
LIilitärverwaltnngschef' und dem Chef der Sicherheitspolizei
gesprochen. Danach ergibt sioh folgendes Bild:
Die Abbef'örderung der Juden hat 1nfo1ge Uangels an
Eisenbphnwagen vorläufig eingestellt werden mUssen. Sie wird
wieder aufgenommen werden, sobald dieser Pengal behoben 1st,
was nach lleinung der Mili tärverwal t1!ng nicht vor dem Früh-
jahr da. Ja. der Fall Bein wird. Inzwischen werden die Vor-
bereitungen für die weitere Abbef'örde~lDg getroffen und
die ausländischen Juden, soweit möglich, in einem Lager
bei lIecheln zusammengezogen. \'Ieitere lager stehen nicht
llur VerfUgung, so daß eine Zussmmenziehtmg all e r
Juden zur Zeit noch nicht möglich ist. Bei der Wiederauf-
nahme der Abbeförde~)ng ist beabsichtigt, auch sämtliche
Juden belgischer Staatsangehörigkeit, die sich auf etwa
4000 Personen belaufen, mit fortzuschaffen; diese Bollen
jndessen erst an die Reihe kommen, wenn die ausländischen
Juden alle abbefördert sind.
Danach dUrften die Absichten der llilitärverwaltnng mit
den dortigen \/flnschen übereinstimmen.
An das
Auswärtige Amt
Berlin
+ CDJC, DXX-l072
gez. Bargen