Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : DokumenteSerge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)
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kommiSSarischen Ven'ßlter jüdischer Betriebe als legiti-
eierte Vertreter der meist abvfesenden Juden anzuerkennen.
Dics.c Haltung 1st zweifellos auf die politische und mili-
t"ä.r1sche l!.'ntwicklung zurUckzufiihren.
Die Veräußerung jüdischer Grundstücke konnte bisher infolge
der \/eigcl1lllß dAr belgisehen Notare. die erforderlichen
Beurh~dungen vorzunehmen. nicht in vollem Umfange anlaufen.
,/äbrenä. der Berichtszeit gelang es nicht, hier mit den
zuständigen belgischen Stellen zu einer Ver8tändi~)ng zu
kommen. Es iet daher beabsichtigt, auf dem VerordnllDgswege
_Übn] ich wie im Viel tkrieg- die Liöglichkei
t einer Beurkundung
durch einen deutschen notar zu schaffen.
Die 'tl,
über die hierfür bestellte Einaatz-
leitung in Belgien des Reichsministeriums für die besetzten
Ostgebiete läuft weitoar. Da die an und fUr sich elWÜllBchte
Heranz1ehllng von ~/olumngBejnrichtllngen, Hauahal tungagegen-
ständen etc. der belgischen Zivilbevölkerung zugunsten
deutscher Bombengeschädigter, abgesehen von politischen
RückwirlClmgen, wegen personeller Sch\Vierigkei
ten nicht durch-
fiihrbar ist, muß weitgehendst auf das jüdische Mobilar zu-
rückgegriffen werden. Ab Beginn der Erfassungsaktion
(September 1942) bis 30. August 1943 wurden vom RllfdbO
4 015 iJohnungen versiegel t und 3 868 Wohnungen geräumt.
Hiervon wurden deutschen Dienststellen im hiesigen Befehl-
bereich zur DeclCl1ng örtlicher Quartierbelange 408 voll-
ständige Wohnllngen, 418 vollständige Z1mmere1nrichtungen
und 11 113 Einzele1nrichtl1ngsgegenatände zur Verfilgung ge-
stellt. Der weitaus überwiegende Teil dea Mobilars, nämlich
54.057 cbm Möbel und E1nrichtnngagegenstände wurde in das
Reich abtranspo"rtiert und 1st in geschlossenen Partien
deutschen Städten zur Verf~Jng gestellt. Diese,Menge ent-
spricht 1 800 Waggons a 15 tons = 45 Züge a 40 Waggons.
IIIndependance"
vom 1. Oktober