Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente
Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)
The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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"Le J!11ambeau", Brüssel, November 1943 t I.; 4
Übersetzung sus dem lo'ranzös1schen ins Deutsche
Die Liste der jüdischen t1ärtyrer in Belgien
Seit mehr als zwei Jahren werden die Juden in Belgien aus-
gerottet. Die \'Iirklichkeit hat das, was man sich unter dem
Schrecken der Nazibarbaren vorstellen konnte, noch weit
übertroffen. Es sind schon ~veiundzwanzig Judentransporte
abgegangen Wohin? \'/a8 ist aus diesen Tausenden von Un-
glückseligen geworden? Diese bange Frage wird niemand be-
antworten können. Selten bringt hier und da ein kleines
Wort, das viele Umwege gegangen ist, ein Lebenszeichen aus
einem Konzentrationslager. Aber meist sind es tragische
Nachrichten, die 1lDB erreichen: lJassenerschieß1lDgen, Ver-
giftungen durch Gas, bewaffnete ttberfälle auf die Ghettos
in Polen
Tagtäglich spielen sich Tragödien ab, die man gar nicht
wiedergeben kann: viele Familien werden auf die brutalste
Weise zerstört, Eltern werden von ihren Kindern wegge~'i8Ben
und umgekehrt. In jedem Transpol:-t gibt es Greise, Kranke,
Kinder, und men fragt eich, zu welchem Zweck
15. Januar 1944
657 Deportierte darunter 62 Kinder
96 Uberlebend.
--- ----------------------------
4. April 1944
625 Deportierte darunter 54 Kinder
147 Uberlebende
"Le J!11ambeau", Brüssel, November 1943 t I.; 4
Übersetzung sus dem lo'ranzös1schen ins Deutsche
Die Liste der jüdischen t1ärtyrer in Belgien
Seit mehr als zwei Jahren werden die Juden in Belgien aus-
gerottet. Die \'Iirklichkeit hat das, was man sich unter dem
Schrecken der Nazibarbaren vorstellen konnte, noch weit
übertroffen. Es sind schon ~veiundzwanzig Judentransporte
abgegangen Wohin? \'/a8 ist aus diesen Tausenden von Un-
glückseligen geworden? Diese bange Frage wird niemand be-
antworten können. Selten bringt hier und da ein kleines
Wort, das viele Umwege gegangen ist, ein Lebenszeichen aus
einem Konzentrationslager. Aber meist sind es tragische
Nachrichten, die 1lDB erreichen: lJassenerschieß1lDgen, Ver-
giftungen durch Gas, bewaffnete ttberfälle auf die Ghettos
in Polen
Tagtäglich spielen sich Tragödien ab, die man gar nicht
wiedergeben kann: viele Familien werden auf die brutalste
Weise zerstört, Eltern werden von ihren Kindern wegge~'i8Ben
und umgekehrt. In jedem Transpol:-t gibt es Greise, Kranke,
Kinder, und men fragt eich, zu welchem Zweck
15. Januar 1944
657 Deportierte darunter 62 Kinder
96 Uberlebend.
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4. April 1944
625 Deportierte darunter 54 Kinder
147 Uberlebende