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[Das Gericht vertagt sich bis 14.10 Uhr.]

Nachmittagssitzung.

VORSITZENDER: Der Gerichtshof wird morgen in öffentlicher Sitzung von 10.00 bis 13.00 Uhr verhandeln.

Und nun, bevor wir fortfahren, Dr. Horn, möchte ich im Namen des Gerichtshofs erklären, daß nach unserer Ansicht viel zu viel Zeit von dem Angeklagten auf detaillierte Beschreibungen der Verhandlungen, die zu einem Abkommen führten, verschwendet wird, das bereits geschichtliche Tatsache und jedem wohlbekannt ist. Damit hat sich der Angeklagte nicht zu befassen; womit er sich zu befassen hat, ist nicht der Abschluß von wohlbekannten Verträgen, sondern der Bruch dieser Abkommen durch Deutschland und die Rolle, die er dabei gespielt hat. Es ist sehr wichtig, daß die Zeit des Gerichtshofs nicht mit unnötigen Einzelheiten dieser Art vergeudet wird.

DR. HORN: Welche außenpolitische Reaktion hatte das Münchener Abkommen?

VON RIBBENTROP: Das Münchener Abkommen ist bekannt. Es beinhaltete, daß England und Deutschland niemals mehr Krieg führen sollten, daß der Flottenvertrag von hundert zu fünfunddreißig dauernden Bestand haben sollte, und eine Konsultation in wichtigen Angelegenheiten. Es wurde durch dieses Abkommen ganz zweifellos die Atmosphäre zwischen Deutschland und England, jedenfalls bis zu einem gewissen Grade, bereinigt. Es war zu hoffen, daß der Erfolg dieses Abkommens doch noch zu einer endgültigen Verständigung führen könnte. Die Enttäuschung war groß, als wenige Tage nach München in England die Aufrüstung um jeden Preis verkündet wurde. Es wurde dann von England eine Bündnispolitik eingeleitet, enge Verbindung mit Frankreich. Im November 1938 wurde eine handelspolitische Maßnahme gegen Deutschland getroffen und im Dezember 1938 hielt der englische Kolonialminister eine Rede, in der jeder Revision einer Kolonialfrage ein Nein entgegengesetzt wurde. Es waren auch die Fühlungnahmen mit den Vereinigten Staaten von Amerika im Gange. Unsere Berichte aus dieser Zeit, wie ich mich erinnere, zeigen eine zunehmende, ich möchte sagen, Versteifung der englischen Haltung gegenüber Deutschland, und es war der Eindruck in Deutschland einer Politik, die praktisch auf eine Einkreisung Deutschlands hinauslief.

DR. HORN: Es ist Ihnen von der Anklage vorgeworfen worden, daß Sie in völkerrechtswidriger Weise zur Lösung der Slowakei von der Tschechoslowakei beigetragen hätten. Welche Rolle haben Sie bei der Autonomieerklärung der Slowakei gespielt?

VON RIBBENTROP: Es ist kein Zweifel, daß Beziehungen zwischen Slowaken und einer ganzen Anzahl Mitgliedern der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei bestanden. Auch waren natürlich die Bestrebungen im Auswärtigen Amte bekannt. Und es wäre falsch zu sagen, daß wir diesen irgendwie unsympathisch gegenüberstanden; es ist aber nicht richtig, daß diese Autonomie von uns in irgendeiner Form etwa gewünscht oder forciert wäre, sondern nach meiner Erinnerung hat damals Dr. Tiso diese Autonomie ausgerufen und die Prager Regierung hat damals unter dem Eindruck von München auch diese Autonomie anerkannt. Wie die Verhältnisse damals lagen, nach München, sieht man daraus, daß sämtliche Nationalitätenteile der Tschechoslowakei nach Autonomie und Selbständigkeit strebten. Es folgte kurz darauf zum Beispiel die Selbständigkeitserklärung der Karpatho- Ukrainer und auch die anderen hatten starke Bestrebungen. Nach dem Münchener Abkommen, ich möchte noch bemerken, es war eine Klausel im Münchener Abkommen enthalten, wonach Deutschland und Italien der Tschechoslowakei eine Garantie geben sollten. Eine solche Erklärung ist dann aber nicht abgegeben worden. Der Grund hierzu war der, daß Polen ein Ultimatum nach dem Münchener Abkommen an die Tschechoslowakei richtete und die polnischen Minderheiten von sich aus abtrennte und diese Länder und Gebietsteile besetzte. Die Ungarn verlangten ebenfalls nach Autonomie beziehungsweise Vereinigung ungarischer Teile, und es sind dann in einem Wiener Schiedsspruch gewisse Gebiete der Tschechoslowakei an Ungarn gekommen. Die Lage in der Tschechoslowakei war aber damit noch nicht klar und gestaltete sich auch weiter schwierig. Es ist dann der Slowake Tuka damals an uns herangetreten, um Deutschland für die Selbständigkeit der Slowakei zu gewinnen, die Approbation Deutschlands. Der Führer hat Tuka damals empfangen und nach einigen Zwischenspielen ist es dann schließlich zu der Unabhängigkeitserklärung der Slowakei, und zwar am 13. März, durch Tiso gekommen. Es ist in der Anklage hier ein Dokument vorgelegt worden, in dem ich in dieser Aussprache, die der Führer damals mit Tiso hatte, gesagt haben soll, es sei nur eine Frage von Stunden, anstatt Tagen, daß die Slowakei sich entscheiden müsse. Dies ist so damals zu verstehen gewesen, daß von ungarischer Seite Einmarschvorbereitungen da waren, um sowohl die Karpatho-Ukraine als auch sonstige Gebiete der Slowakei zu besetzen. Wir wollten aber verhindern, daran lag Adolf Hitler, daß hier etwa ein Krieg Slowakei-Ungarn oder Tschechoslowakei-Ungarn entstände, und so hat er dem Wunsche Tisos damals gerne entsprochen und hat dann später nach der Unabhängigkeitserklärung der Slowakei durch den Slowakischen Landtag der Bitte Tisos entsprochen und den Schutz der Slowakei übernommen.

DR. HORN: Wie kam es zum Besuch Hachas am 14. März 1939 nach Berlin?

VON RIBBENTROP: Die Ereignisse in der Slowakei hatten natürlich auch wieder Rückwirkungen, und vor allen Dingen waren damals sehr starke Ausschreitungen – es wurde Adolf Hitler gemeldet – gegen Volksdeutsche in den Gebieten von Prag, Brünn, Iglau und so weiter. Es gab viele Flüchtlinge ins Altreich. Ich habe dann im Winter 1938/39 wiederholt versucht, diese Dinge mit der Prager Regierung zu besprechen. Hitler war der Überzeugung, daß sich hier in Prag aber eine Entwicklung anbahne, die vom Deutschen Reiche nicht hingenommen werden könnte. Es war die Haltung der Presse und maßgebender Regierungskreise in Prag. Ferner wollte der Führer, daß die Tschechei eine Reduzierung ihrer militärischen Macht vornehme, was aber von Prag abgelehnt wurde.

Ich habe in diesen Monaten wiederholt versucht, die deutschen Beziehungen zu Prag freundschaftlich weiterzugestalten. Vor allen Dingen habe ich oft verschiedentlich mit dem slowakischen Außenminister Chwalkowski gesprochen. Es war dann Mitte März, daß sich der slowakische. Außenminister Chvalkowski an den deutschen Geschäftsträger in Prag wandte, ob Hitler Hacha Gelegenheit geben wolle zu einer persönlichen Unterredung. Ich habe dem Führer hiervon Meldung gemacht und der Führer war einverstanden, ihn zu empfangen. Er erklärte mir damals aber, daß er wünsche, die Angelegenheit selbst zu behandeln. Ich habe in diesem Sinne dann auch mit Prag einen Telegrammwechsel gehabt, daß man sich dort völlig zurückhalten möge, aber Hacha sagen solle, daß der Führer ihn sehen würde.

Ich möchte hier kurz erwähnen, daß dem Auswärtigen Amt und mir von etwa kurz bevorstehenden militärischen Ereignissen zu diesem Zeitpunkt nichts bekannt war. Wir haben das erst dann mit dem.... kurz vorher in den nächsten Tagen erfahren. Ich habe den Führer vor der Ankunft des Präsidenten Hacha gefragt, ob ein Staatsvertrag vorbereitet werden soll, und der Führer antwortete mir damals, wie ich mich genau entsinne, daß er die Absicht habe, sehr viel weiter zu gehen. Nach der Ankunft Hachas in Berlin besuchte ich Hacha zunächst, und ich erinnere mich, daß er mir sagte, daß er das Schicksal der Tschechei in die Hände des Führers zu legen beabsichtige. Ich habe dies dem Führer gemeldet und der Führer hat mich beauftragt, ein Abkommen zu skizzieren. Der Entwurf wurde ihm vorgelegt und später noch, wie ich mich erinnere, umkorrigiert. Hacha wurde dann vom Führer empfangen und der Inhalt dieser Aussprache ist ja, soviel ich weiß, bereits hier bekannt und dokumentarisch vorgelegt worden, so daß ich darauf nicht einzugehen brauche.

Ich weiß, daß Adolf Hitler damals mit Hacha deutlich gesprochen hat und ihm erklärt hat, daß er beabsichtige, die Tschechei zu besetzen. Es handelte sich hier um altes historisches Land, das er unter seinen Schutz nehmen wolle. Die Tschechen sollten ihre volle Autonomie und ihr Eigenleben haben, und er glaube, daß der heutige Entschluß auch sich noch einmal sehr zum Glück des tschechischen Volkes auswirken würde. Während Hacha mit dem Führer sprach, oder nachher vielmehr, bei der Besprechung des Führers mit Hacha war ich zugegen, hatte ich eine lange Aussprache mit dem Außenminister Chwalkowski. Dieser hat sich verhältnismäßig leicht unserem Standpunkt angeschlossen, und ich bat ihn, auf Hacha in dem Sinne einzuwirken, daß dieser Entschluß des Führers und die ganze Aktion ohne Blutvergießen vor sich gehen möge.

Ich glaube, daß es der starke Eindruck war, den Hacha vor allem von dem Führer selbst und von dem, was Adolf Hitler ihm mitgeteilt hatte, gewann, das ihn dann veranlaßte, sich telephonisch mit seiner Regierung in Prag in Verbindung zu setzen, auch glaube ich, mit dem Chef des Generalstabs; das weiß ich nicht genau; und er hat dann die Approbation seiner Regierung bekommen, um das eingangs von mir erwähnte besprochene Abkommen zu vollziehen. Dieses Abkommen wurde dann von Hitler, Hacha, den beiden Außenministern, das heißt auch von mir, unterschrieben. Hacha hat dann, wie ich mich entsinne, noch eine Weisung gegeben, daß die deutsche Armee freundlich empfangen werden möge, und, soweit ich orientiert bin, hat sich, glaube ich, der ganze Einmarsch und die Besetzung der Tschechei, der Länder Böhmen und Mähren, ohne irgendwelche Zwischenfälle besonderer Art vollzogen.

Nach der Besetzung – ich fuhr dann mit dem Führer nach Prag, und nach der Besetzung – oder in Prag schon, gab mir der Führer morgens eine Proklamation, in der er die Länder Böhmen und Mähren zum Reichsprotektorat erklärte. Diese Proklamation wurde von mir, ich darf sagen, daß sie eine gewisse Überraschung für mich war, wurde dann von mir in Prag verlesen. Ein Protest irgendwelcher Art ist nach meiner Erinnerung nicht erhoben worden, und ich glaube erwähnen zu dürfen, daß hier die Besetzung von Böhmen und Mähren, die der Führer im höchsten Interesse des Reiches für erforderlich hielt, stattfand aus historisch-wirtschaftlichen Gründen und vor allen Dingen aus Sicherheitsgründen für das Deutsche Reich. Ich glaube, hierüber ist schon von Göring im einzelnen gesprochen worden.

DR. HORN: Wie sahen Sie die europäische Situation zur Zeit der Inbesitznahme der Rest-Tschechoslowakei?

VON RIBBENTROP: Ich darf sagen, daß ich nach der Proklamation in Prag mit dem Führer eine lange Aussprache hatte. Ich wies den Führer darauf hin, daß diese Besetzung natürlich erhebliche Rückwirkungen im englisch-französischen Lager haben würde. Ich darf in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, daß in England die Kreise, die sich gegen Deutschland gestellt hatten, sehr stark angewachsen waren und geführt waren von sehr bedeutenden Persönlichkeiten. Ich möchte in diesem Zusammenhang zurückkommen, oder kurz erwähnen, einen Vorfall noch zu meiner Botschafterzeit in London, als ich in der Botschaft einen Besuch von Mr. Winston Churchill hatte. Mr. Winston Churchill war damals nicht in der Regierung, und ich glaube auch nicht – es ist schon besprochen worden – der Führer der Opposition, aber er war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in England. Ich legte besonderen Wert darauf, ihn irgendwie mit Adolf Hitler zusammenzubringen und hatte ihn deshalb in die Botschaft gebeten. Wir hatten eine vielstündige Aussprache, deren Einzelheiten ich mich noch sehr genau entsinne. Es würde zu weit führen, glaube ich, hier alle Einzelheiten dieser Aussprache anzuführen, aber während bedeutende Männer, wie Lord Vansittart im Jahre 1936 sehr viel...

VORSITZENDER: Dokumente mit Bezug auf Mr. Winston Churchill zu einer Zeit, zu der er nicht Regierungsmitglied war, sind vom Gerichtshof schon als unerheblich zurückgewiesen worden. Was er bei einer Unterhaltung dieser Art sagte, betrachtet der Gerichtshof als absolut unerheblich und wünscht es nicht zu hören.

VON RIBBENTROP: [fortfahrend] Ich habe schon gesagt, daß ich den Führer damals auf die Reaktion in England hingewiesen habe. Adolf Hitler erklärte mir die Notwendigkeit der Besetzung von Böhmen und Mähren vor allem mit historischen und strategischen Gründen. Ich entsinne mich, daß er in diesem Zusammenhang damals besonders den ehemaligen französischen Luftfahrtminister Pierre Cot zitierte, der die Länder Böhmen und Mähren, die Tschechei, als das Flugzeugmutterschiff gegen Deutschland bezeichnet hatte. Ich glaube, es war Reichsmarschall Göring, der schon erwähnte, daß damals auch Nachrichten zu uns gekommen waren von russischen Fliegern oder russischen Kommissionen auf tschechischen Flugplätzen. Hitler sagte mir, er könne – auch dieser Worte entsinne ich mich genau – diesen feindlichen tschechischen Pfahl im deutschen Fleische nicht dulden. Man könne mit den Tschechen schon gut auskommen, aber es wäre notwendig, daß Deutschland den Schutz dieser Länder in den Händen hatte. Er erwähnte damals Sowjetrußland als einen unübersehbaren Machtfaktor, verbündet mit der Tschechoslowakei. Als ich auf England hinwies und die Reaktion, sagte er, daß England nicht in der Lage sei, den Schutz der Deutschen in der Tschechei zu übernehmen. Im übrigen sei die tschechoslowakische Staatsstruktur zerfallen; die Slowakei sei selbständig geworden. Daher hielte er im allseitigen Interesse bei einem zukünftigen deutsch- englischen Verhältnis es für notwendig, daß die Länder Böhmen und Mähren in ein enges Verhältnis zum Reiche kämen. Das Protektorat schien ihm dafür die geeignete Form.

Adolf Hitler sagte dann, für England sei es doch gänzlich unwichtig, und für Deutschland sei diese Frage absolut vital. Das ergebe sich durch einen Blick auf die Landkarte, so äußerte er sich wörtlich. Im übrigen sehe er nicht, wie diese Lösung die erstrebte deutsch-englische Zusammenarbeit stören könne. Hitler wies darauf hin – ich entsinne mich noch zufälligerweise der Zahl –, daß England doch ungefähr 600 Dominien, Protektorate und Kolonien habe und müsse das doch verstehen, daß man solche Probleme eben lösen müßte.

Ich sagte ihm damals, Adolf Hitler, von den Schwierigkeiten, die Mr. Chamberlain persönlich aus dem Vorgehen Deutschlands haben könnte, daß England dies als einen Machtzuwachs Deutschlands betrachte und so weiter. Aber der Führer erklärte mir die ganze Frage mit den Gründen, die ich eben erwähnt habe.

Die englische Reaktion war zunächst von Mr. Chamberlain im Unterhaus eher eine positive. Er sagte, daß es kein Bruch des Münchener Abkommens sei, und die Britische Regierung sei nicht an eine Verpflichtung gebunden. Der Tschechoslowakische Staat sei zerfallen, und die von England in Aussicht gestellte Garantie sei nicht in Kraft getreten – oder die Garantieverpflichtung war es, käme nicht mehr danach in Frage.

Ich darf sagen, daß wir alle damals froh waren, daß man eine solche Haltung in England einnahm. Ich glaube, es war zwei oder drei Tage später, hat dann Mr. Chamberlain in Birmingham...

VORSITZENDER: Dr. Horn! Was haben wir mit Englands Reaktion zu tun, außer daß diese die Form einer Note annahm? Ich sehe nicht ein, was sie damit zu tun hat. Was wir wissen wollen ist, welche Rolle der Angeklagte Ribbentrop beim Bruch des Münchener Abkommens gespielt hat.

DR. HORN: Der Angeklagte von Ribbentrop ist angeklagt, daß er an einer Verschwörung mit teilgenommen habe, und zwar als Außenminister, und daß seine Außenpolitik mit auf die Herbeiführung eines Angriffskrieges abgezielt habe. Wenn der Angeklagte von Ribbentrop sich gegen diese Dinge verteidigen will und darf, dann muß er die Umstände, wie er sie gesehen hat und die Motive, die ihn zu seinem Handeln veranlaßt haben, darlegen können. Ich stelle dem Angeklagten nur in diesem Falle Fragen, die ihn zu seiner Meinungsbildung veranlaßt haben.

VORSITZENDER: Ich glaube nicht, daß Sie ihn darüber befragt haben. Er hat gerade...

DR. HORN: Es ist nicht gut hörbar. Es kam nicht richtig durch.

VORSITZENDER: Was ich sagte, war: Ich glaube nicht, daß Sie ihm irgendwelche Fragen in Bezug auf die Reaktion in England stellten.

DOLMETSCHER: Die Leitung scheint irgendwie gestört zu sein. Es kommt mehr als eine Sprache durch.

VORSITZENDER: Ich denke, das beste ist, der Gerichtshof vertagt sich.