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The Holocaust and the Neo-Nazi Mythomania © 1978, The
Beate Klarsfeld Foundation
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Page 168 |
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3. Judenbilanz des Protektorats
Böhmen-Mähren
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Zahl der Juden im
Protektorat am 15.3.1939 |
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118 310 |
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Abgang vom 15.3.39 bis 1.1.43
durch |
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Sterbeüberschus |
7 074 |
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Auswanderung |
26 009 |
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Abwanderung (Evakuierung) |
69 677 |
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102 760 |
Zahl der Juden im
Protektorat am 1.1.1943 |
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15 550 |
x)
Diese Zahl von 2 649 Juden im Sudetenland wurde bei der Volkszählung 1939
festgestellt. Vor Eingliederung des Sudetenlandes ins Reich betrug die
Judenzahl rund 30 000 die aber sehr rasch ohne überschreitung einer
Staatsgrenze und ohne Vermögensverluste ins Protektorat
abströmten. |
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In der Bilanz sind die neu erworbenen
Ostgebiete (mit Ausnahme von Danzig) nicht enthalten. Ihre Bilanz kann noch
nicht erstellt werden. Doch gibt es über die Juden in diesen Gebieten zur
Zeit der übernahme ins Reich verschiedene Schätzungen, die auf eine
Zahn von etwa 630 000 Juden hinführen dürften. Dazu kommen etwa 160
000 Juden im Bezirk Bialystok und rund 1,3 Millionen Juden im
Generalgouvernement zur Zeit seiner Errichtung x). Das würde
zusammen im gesamtdeutschen Raum (ohne die besetzten Ostgebiete) Ende 1939 eine
Gesamtzahl der Juden von etwa 2,5 Millionen ergeben x), deren
weitaus größter Teil auf den neuen Osten entfällt.
Am
1.1.1943 zählt das Reich ohne die neuen Ostgebiete, ohne das
Altersghetto Theresienstadt und ohne den Arbeitseinsatz im Rahmen der
Organisation Schmelt nur mehr 74 979 Juden, davon 51 327 im Altreich, 8
102 in der Ostmark und 15 550 im Protektorat. Im Altreich mit Sudetenland sind
nur mehr 9,2 vH der Zahl der Juden von Tag der Machtübernahme vorhanden.
Am 30.1.1943 beträgt ihre Zahl nur mehr 48 242 oder 8,6 vH, am 28.2.1943
gar nur mehr 44 589 oder 7,9 vH. Berlin, wo schon 1880 ein Achtel, 1910
über ein Viertel, 1933 fast ein Drittel der Juden Deutschlands wohnten,
zählt am 1.1.1943 nicht weniger als 32 999 oder 64,3 vH der gesamten Juden
des Altreichs, am 30.1.1943 noch 30 121, am 28.2.1943 noch 27 281. In der
Ostmark weist nur mehr Wien überhaupt noch Juden auf.
Von den 51
327 Juden des Altreichs sind 23 197 Männer und 28 130 Frauen. 40 351 sind
Glaubensjuden, 10 976 sind Nichtglaubensjuden. 16 760 leben in Mischehe, in der
Ostmark 4 803 (von 8 102), im Protektorat 6 211 (von 15 550). |
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III. JÜDISCIIE VOLKSSCHWACHE |
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Die Judenbilanz in Deutschland weist
einen überordentlichen Sterbeüberschu auf, der nicht allein durch die
sehr hohe Sterblichkeit der Juden bedingt ist, sondern mehr noch durch die
ausgesprochene Geburtenarmut. So hat sich die natürliche
Bevdlkerungsbewegung in Altreich mit Sudeten [
land] |
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x)
ohne Distrikt Lemberg mit rund 700 000 Juden
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