Footnotes to: Evidence for the Implementation of the Final Solution. Christopher Browning. 

 

[88] .  Frank speech at Regierungssitzung of 16.12.41, printed in Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1929-1945 (Stuttgart, 1975), pp. 457-8.  (Mit den Juden--dass will ich Ihnen auch ganz offen sagen--must so oder so Schluss gemacht werden.  Der Führer sprach einmal das Wort aus:  wenn es der vereinigten Judenschaft wieder gelingen wird, einen Weltkrieg zu entfesseln, dann werden die Blutopfer nicht nur von den in den Krieg gehetzten Völkern gebracht werden, sondern dann wird der Jude in Europa sein Ende gefunden haben.  ...Ich möchte Sie bitten:  einigen Sie sich mit mir zunächst, bevor ich jetzt weiterspreche, auf die Formel:  Mitleid wollen wir grundsätzlich nur mit dem deutschen Volke haben, sonst mit niemandem auf der Welt.  Die anderen haben auch kein Mitleid mit uns gehabt.  Ich muss auch als alter Nationalsozialist sagen:  wenn die Judensippschaft in Europa den Krieg überleben würde, wir aber unser bestes Blut für die Erhaltung Europas geopfert hätten, dann würde dieser Krieg doch nur einen Teilerfolg darstellen.  Ich werde daher den Juden gegenüber grundsätzlich nur von der Erwartung ausgehen, dass sie verschwinden.  Sie müssen weg.  Ich habe Verhandlungen zu dem Zwecke angeknüpft, sie nach dem Osten abzuschieben.  Im Januar findet über diese Frage eine grosse Besprechung in Berlin statt, zu der ich Herrn Staatssekretär Dr. Bühler entsenden werde.  Diese Besprechung soll im Reichssicherheitshauptamt bei SS-Obergruppenführer Heydrich gehalten werden.  Jedenfalls wird eine grosse jüdische Wanderung einsetzen.

Aber was soll mit den Juden geschehen?  Glauben Sie, man wird sie im Ostland in Siedlungsdörfen unterbringen?  Man hat uns in Berlin gesagt:  weshalb macht man diese Scherereien;  wir können im Ostland oder im Reichskommissariat auch nichts mit ihnen anfangen, liquidiert sie selber!  Meine Herren ich muss Sie bitten, sich gegen alle Mitleidserwägungnen zu wappnen.  Wir müssen die Juden vernichten, wo immer wir sie treffen und wo es irgend möglich ist, um das Gesamtgefüge des Reiches hier aufrecht zu erhalten.

...wir den aber doch Eingriffe vornehmen, die irgendwie zu einem Vernichtungserfolg führen, und zwar im Zusammenhang mit den von Reich her zu besprechenden grossen Massnahme.)

 

[89] .  Protocol of the  Wannsee Conference and Heydrich cover letter to Luther, 26.1.42, in Political Archives of the German Foreign Office, Inland II 177. 

(An Stelle der Auswanderung ist nunmehr als weitere Lösungsmöglichkeit nach entsprechender vorheriger Genehmigung durch den Führer die Evakuierung der Juden nach dem Osten.  ...Der allfällig verbleibende Restbestand wird, da es sich bei diesen zweifellos um den widerstandsfähigsten Teil handelt, entsprechend behandelt müssen, da dieser, eine natürliche Auslese darstellend, bei Freislassung als Keimzelle eines neuen jüdische Aufbaues anzusprechen ist.  (In grossen Arbeitskolonnen, unter Trennung der Geschlechter, werden die arbeitsfähigen Juden strassenbauend in diese Gebiete geführt, wobei zweifellos ein Grossteil durch natürliche Verminderung ausfallen wird.

...Abschliessend wurden die verschiedenen Arten dere Lösungsmöglichkeiten besprochen....)  )  

 

 

[90] .  Protocol of Ostministerium conference, 29.1.42, in:  Political Archives of the German Foreign Office, Inland II 179.

 

[91] .  Louis Lochner, ed., The Goebbels Diaries (New York, 1948), pp. 147-48.

 

[92] .  BA, R 58/871.

 

[93] .  Rauff to Criminal Technical Institute, copy to Pradel, 27.3.42, in BA, R 58/871.  (Die von uns gefertigten Sonderwagen sind z. Zt. alle gemäss Befehl des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD im Einsatz.  ...Da ich annehme, dass das K.L. Mauthausen nicht unbestimmte Zeit bis zur Verfügungstellung warten kann, bitte ich die Beschaffung von Stahlflaschen mit Kohlenoxyd bzw. andere Hilfsmitteln zur Durchführung von dort aus in die Wege zu leiten.) 

 

[94] .  Nürnberg Documents NOKW-221 and NOKW-1077:  10-day report, 10.3.42, and daily report, 19.3.42.

 

[95] .  Turner to Wolff, 11.4.42, from Berlin Document Center file of Turner.  (Schon vor Monaten habe ich alles an Juden im hiesigen Lande greifbare erschiessen und sämtliche Judenfrauen und Kinder in einem Lager konzentrieren lassen und zugleich mit Hilfe des SD einen 'Entlausungswagen' angeschaft, der nun in etwa 14 Tage bis 4 Wochen auch die Räumung des Lagers endgültig durchgeführt haben wird....)

 

[96] .  Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, R 40/27-30:  10-day reports (10.3, 20.3, 30.3, 20.4, 30.4, 10.5, 22.5) of the plenipotentiary commanding general in Serbia, March-June 1942. 

 

[97] .  Rademacher memorandum, 29.5.42, in Political Archives, Pol. IV (348).  (Die Judenfrage ist in Serbien nicht mehr akut.)

 

[98] .  Nürnberg Document NOKW-926, report on the trip of the Military Commander Southeast to Serbia, 7-14.6.42.

 

[99] .  Nürnberg Document 501-PS, Schäfer to Major Pradel, RSHA II D 3, 9.6.42.  (haben den Sonderauftrag durchgefuehrt)

 

[100] .  Nürnberg Document NO-246, Greiser to Himmler, 1.5.42.  (Die von Ihnen im Einvernehmen mit dem Chef des Reichssicherheitshauptamtes SS-Obergruppenführer Heydrich genehmigte Aktion der Sonderbehandlung von rund 100,000 Juden in meinem Gaugebiet wird in den nächsten 2-3 Monaten abgeschlossen werden können.) 

In this letter, Greiser went on to ask if the Sonderkommando employed for the Jewish action could then be used to free the Warthegau from the threat posed by Poles with "open tuberculosis."  Himmler subsequently gave Greiser permissions to subject tubercular Poles deemed incurable to "special treatment."  NO-249, Greiser to Himmler, 21.11.42.

 

[101] .  II D 3 Vermerk, 5.6.42, signed by Just, in BA, R 58/871. (Seit Dezember 19421 wurden beispielsweise mit 3 eingesetzten Wagen 97,000 verarbeitet, ohne dass Mängel an den Fahrzeugen auftraten.  Die bekannte Explosion in Kulmhof ist als Einzelfall zu bewerten.  Ihre Ursache ist auf einen Bedienungsfehler zurückzuführen.)

The report then proposed a series of improvements, including: 1) The installation of two narrow slits with lightweight flaps that would facilitate the rapid inflow of CO while avoiding overpressure;  2) Shortening the large Saurer model.  They could not negotiate the Russian terrain fully loaded, and thus too much empty space existed to be filled quickly with carbon monoxide, and thus the operating time was greatly lengthened.  A shorter, fully loaded truck could operate much more quickly.  A shortening of the rear compartment would not disadvantageously affect the weight balance, overburdening the front axle, because, "Actually a compensation in the weight distribution takes place automatically through the fact that the cargo in the struggle toward the back door during the operation is always is preponderately located there."  (Tatsächlich findet aber ungewollt ein Ausgleich in der Gewichtsverteilung dadurch statt, dass das Ladegut beim Betrieb in dem Streben nach der hinteren Tür immer vorwiegend dort liegt.); 3) To facilitate cleaning, an eight- to twelve-inch hole should be made in the floor and provided with a cover opened from outside.  The floor should be slightly inclined, and the cover equipped with a small sieve.  Thus all "fluids" would flow to the middle, the "thin fluids" would exit even during the operation, and "thicker filth" could be hosed out afterward;  4) a strongly protected light that would operate during the first minutes, so the "cargo" would not make a bolting of the door difficult by pressing against the back door in panic when plunged into darkness.

 

[102] .  Yad Vashem Archives, O-6/79, Report of Statistical Office of Lodz on the Jewish population in 1940.  Gestapo situation report, Lodz, 3.10.41, printed in:  Faschismus-Getto-Massenmord, p. 266;  The Chronicle of the Lodz Ghetto, pp. xxxix and 266.

 

[103] .  Nürnberg Document 501-PS, Becker to Rauff, 16.5.42, printed in:  IMT, vol. 26, pp. 103-5.  (Die Vergasung wird durchweg nicht richtig vorgenommen.  Um die Aktion möglichst schnell zu beenden, geben die Fahrer durchweg Vollgas.  Durch diese Massnahme erleiden die zu Exekutierenden den Erstickungstod und nicht wie vorgesehen, den Einschläferungstod.) 

 

[104] . 501-PS, BdS Ostland to RSHA, II D 3 a, 15.6.42, printed in:  IMT, vol. 26, pp. 106-7.  (trifft woechentlich ein Judentransport ein, der einer Sonderbehandlung zu unterziehen ist.  Die 3 dort vorhandenen S-Wagen reichen fuer diesen Zweck nicht aus!) 

 

[105] .  Weekly report of Haubtabteilung Propaganda, 21.3.42, in YVA, O-53/134/1813.  (Aussiedlung von Juden.  Seit Montag, den 16.3.42, wird das Ghetto in Lublin von Juden geräumt.  Täglich werden rund 2000 Juden erfasst und nach Richtung Osten geschafft. Es bleibt lediglich ein kleiner jüdischer Wohnbezirk erhalten für die Juden, die noch für deutsche Dienststellen arbeiten.  Er wird damit gerechnet, dass bis zum 1.4. die Aktion beendet ist.  Mit einer Aussiedlung von 35-38,000 Juden wird gerechnet.)

 

[106] .  Türk Vermerk, 17.3.42, in YVA, O-53/79/470-1, printed in:  DiM, II, 32-33.  (1)  Es wäre zweckmässig, die in den Distrikt Lublin kommenden Judentransporte schon auf der Abgangsstation in arbeitsfähige und nichtarbeitsfähige Juden zu teilen.  Wenn diese Auseinderhaltung auf der Abgangsstation nicht möglich ist, müsste man evtl. dazu übergehen, den Transport in Lublin nach den obengenannten Gesichtspunkten zu trennen.

2) Hstuf. Höfle ist daran, ein grosses Lager zu bauen, in welchem die einsatzfähigen Juden nach ihren Berufen karteimässig erfasst und von dort angefordert werden können.

3)  Piaski wird von polnischen Juden freigemacht und wird Sammelpunkt der aus dem Reich kommenden Juden.

...Abschliessend erklärte er, er könne 4-5 Transporte zu 1000 Juden mit der Zielstation Belzec aufnehmen.  Diese Juden kämen über die Grenze und würden nie mehr ins Generalgouvernement zurückkommen.)

Piaski is a small town southeast of Lublin on the rail line between Lublin and Belzlec.

 

[107] .  Türk Vermerk, 20.3.42, in YVA, O-53/79/476.  (Krieshauptmann Weienmeyer hatte über den Endablauf der Aussiedlung noch nichts erfahren können; lediglich bekannt ist das Vorhandsein eines Sammellagers in einiger Entfernung von Bahnhof Belzec an der Distriktgrenze, das aber völlig abgeschlossen ist und die Ankunft eines SS-Kommandos von ca. 60 Mann.)

 

[108] .  Amt für In. Verw.., Kreishauptmann Pulawy, 14.5.42, to Department of Population and Welfare, Lublin, copy in YVA, O-53/83/115-16.  (In der Zeit vom 6. Mai bis 12. Mai einschliesslich sind auf Weisung des SS und Polizeiführers 16,822 Juden aus dem Kreis Pulawy über den Bug ausgewiesen worden.)  Documents containing numerous references to the deportation of Jews from towns in the Lublin district in the spring of 1942 can be found in this file as well as O-53/79 and O-53/85.

 

[109] .  Louis Lochner, ed., The Goebbels Diaries, pp. 175-76.

 

[110] .  Report of OFK 365, 19.3.42, in National Archives, T-501/215/97.  (Innerhalb der jüdischen Bevölkerung Lembergs hat eine merkliche Beunruhigung Platz gegriffen mit Rücksicht auf eine begonnene Aussiedlungsaktion, durch die etwa 30,000 ältere und sonstige, nicht im Arbeitsprozess stehende Juden Lembergs erfasst und, wie angegeben, in die Gegend von Lublin verbracht werden sollen.  Inwieweit diese Evakuierung einer Dezimierung gleichzusetzten sein wird, bleibt abzuwarten.)

 

Document compiled by Dr S D Stein
Last update 14/03/02 16:53:19
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