Footnotes to: Evidence for the Implementation of the Final Solution. Christopher Browning. 

[138] .  ZStL, 208 AR-Z 252/59, vol.. 9, pp. 1697-8 (testimony of Henrich Gley).  ((Die Vergasungen sind nach meinem Erinnerungsbild Ende des Jahres 1942, als schon Schnee lag, eingestellt worden.  Dann began die allgemeine Exhumierung und Leichenverbrennung; sie dürfte von November 1942 bis März 1943 gedauert haben.  Die Verbrennungen wurden Tag und Nacht ununterbrochen durchgeführt, und zwar zunächst an einer, dann an zwei Feuerstellen.  Eine Feuerstelle bot die Möglichkeit, binnen 24 Stunden etwa 2000 Leichen zu verbrennen.  Etwa 4 Wochen nach Beginn der Verbrennungsaktion wurde die zweite Feuerstelle errichtet.  Im Durchschnitt wurden demnach an der einen Feuerstelle etwa 5 Monate lang insgesamt 300 000 Leichen, an der zweiten etwa 4 Monate lang 240 000 Leichen verbrannt.  Es handelt sich hier natürlich um durchschnittliche Schätzungen.  Die Gesamtzahl der Leichen auf 500 000 zu beziffern, dürfte richtig sein.)

[139] .  Testimony of Erich Fuchs, printed in:  NS-Venichtungslager im Spiegel deutscher Stafprozesse, ed. by Adalbert Rückerl (Munich, 1977). p. 166.  (Ich fuhr auf Anweisung des Wirth mit einem LKW nach Lemberg und holte dort einen Vergasungsmotor ab, den ich nach Sobibor transportierte.  ...Wir luden den Motor ab.  Es handelte sich um einen schweren russischen Benzinmotor (vermutl. Panzermotor oder Motor einer Zugmaschine) mit mindestens 200 PS (V-Motor, 8 Zyl., wassergekühlt).  Wir stellten den Motor auf einen Betonsockel und errichteten die Verbindung zwischen Auspuff und Rohrleitung.  Alsdann probierte ich den Motor aus.  Er funktionere zunächst nicht.  Ich reparierte die Zündung und die Ventile mit dem Erfolg, dass der Motor schliesslich ansprang.  Der Chemiker, den ich schon aus Belzec kannte, begab sich mit einem Messgerät in die Gaskammer, um die Gaskonzentration zu prüfen.  Im Anschluss daran wurde eine Probevergasung durchgeführt.  Ich glaube mich zu entsinnen, dass 30-40 Frauen in einer Gaskammer vergast worden sind.)

 

[140] .  ZStL, 208 AR-Z 251/59, vol. 5, p. 990 (testimony of Erich Bauer).  (Auch ich habe etwa 3- oder 4mal zur Vernichtung bestimmte Gruppen durch den Schlauch zu den Gaskammern geführt.  Im übrigen kann sich wohl kein Angehöriger des Stammpersonals in Sobibor davon ausnehmen, diese und alle sonstigen bei dem Vernichtungsvorgang anfallenden Funktionen im Laufe der Zeit ausgeführt zu haben.

Es mag verwunderlich sein, dass die Juden ahnungslos in den Tod gegangen sind.  Widerstand hat sich höchst selten ergeben.  Die Juden wurden erst misstrauisch, als sie bereits in den Gaskammern waren.  Zu diesem Zeitpunkt gab es jedoch kein Zurück mehr.  Die Kammern waren dicht gefüllt.  ...Die Türen wurden luftdicht verschlossen und sofort setzte der Vergasungsvorgang ein.  Nach etwa 20-30 Minuten trat in den Gaskammern völlige Stille ein; die Menschen waren vergast und tot.  Alsdann wurden die Kammern geöffnet, Arbeitsjuden zerrten die getöteten Menschen aus den Gaskammern heraus und transportierten die Opfer mittels Loren zu den Gruben.  Später wurden die Opfer verbrannt.)

 

[141] .  ZStL, 208 AR-Z 230/59, vol. 10, pp. 2053-4 (testimony of Heinrich Matthes).  (Die ganze Zeit, die ich in Treblinka war, habe ich im oberen Teil des Lagers Dienst getan.  Der obere Teil des Lagers war der Teil von Treblinka, in welchem sich die Gaskammern befanden, in welchem die Juden getötet wurden und in welchem die Leichen der getöteten Juden zunächst in grosse Gruben reingelegt und später verbrannt wurden.  ...Diese haben die Leichen weggetragen und später die Leichen verbrannt.  Es gab auch Arbeitsjuden, die den Leichen die Goldzähne ausbrechen mussten. 

...Man zog die Leichen aus den Gruben heraus, sie waren verwest.  Es gab dort Schienen, Holz und dann brannte man alles an.  24

Stunden hindurch, Tag und Nacht, brannten die Leichen.) 

   

[142] .  ZStL, II 208 AR 643/71 (investigation of Karl Streibel), vol. IV, pp. 705-9 (testimony of A.I. Semigodow, May 1973).

 

[143] .  ZStL, II 208 AR 643/71, vol. II, pp. 459-61, and vol. III, pp. 561-627 (testimonies of Peter Petrowitsch Browzew, August 1974 and August 1975).  (Nach Ankunft eines Zuges wurden jeweilig einige Waggons abgekoppelt und in das Todeslager umgeleitet.  Im Lager wurden die Waggontüren geöffnet und den Juden mitgeteilt, dass sie hier zum Arbeitseinsatz kommen und dass sie jetzt zum Baden geführt werden und ihre Wertsachen abgeben sollen.

Anschliessend wurden sie aufgefordert sich auszuziehen.  Die Juden sind danach durch einen stacheldrahtumzäumten Gang in Holzbaracken geführt worden, wo sie sich auszogen und wo ihnen die Haare abgeschnitten wurden.  Ein Unterschied zwischen Männern und Frauen ist nicht gemacht worden.  Alle mussten sich in einem Raum ausziehen.

Anschliessend hat man sie durch den gleichen Gang in die Gaskammern geführt.

Es waren 6 Gaskammern zu je 3 Kammer auf jeder Seite des Ganges.  Allgemein war es üblich die Kammern mit etwa 200 Juden vollzupropfen.

Die Menschen wurden für 10-15 Minuten in die Kammern eingesperrt.  Anschliessend wurden die Kammern geöffnet und ein jüdisches Arbeitskommando musste die Leichen zu den bereits ausgehobenen Gruben--in unmittelbaren Nähe der Gaskammern--auf dem Gelände des Lagers, bringen.

Bevor aber die Leichen aus den Gaskammern fortgeschafft wurden, hat ein Arbeiter aus dem jüdischen Arbeitskommandos den Toten die Goldzähne herausgerissen.)

 

[144] .  Sworn statement of Feodor Fedorenko, May 25, 1976, file nr. A7 333 486, US. Department of Justice. 

 

[145] .  USA vs. Feodor Fedorenko, Case No. 77-2668-Civ-NRC, U.S. District Court for the Southern District of Florida, pp. 1325,, 1450, 1577 (testimony of June 12-14, 1978).  One section of the Treblinka death camp contained Jewish workers who collected and sorted clothing and valuables; a second, separate area contained Jewish workers who emptied bodies from the gas chambers.  In addition to the camp with gassing facilities under Stangl, there was also a separate nearby work camp in the Treblinka region. 

 

[146] .  ZStL, 8 AR-Z 252/9 (investigation of Josef Oberhauser), vol. VI, pp. 1129-32, and p. 1195 (testimony of Stanislaw Kozak, 1945 and 1946); and p. 1222 (testimony of Edward Ferens, 1946).  A long excerpt of the Kozak testimony has been printed in:  Nationalsozialistische Massentötungen durch Giftgas, pp. 152-53.

 

[147] .  ZStL, II 208 AR 643/71, vol. II, p. 410-416 (testimony of Jan Krzowski) and pp. 441-50 (testimony of Jan Piwonski).

 

[148] .  Jules Schlevis, Vernietigingskamp Sobibor (Amsterdam 1993), pp. 243-50, lists the names of 47 survivors.  Alexander Donat, The Death Camp Treblinka:  A Documentary (New York, 1979), pp. 284-90, estimates that some 60 escapees from Treblinka survived the war and provides a list of 69 names, 13 with no accompanying information.  

 

[149] .  For example, the testimonies of Abraham Krzepicki and Jankiel Wiernik in Donat, The Death Camp Treblinka, pp. 77-188.

 

[150] .  IMT, vol. VIII, pp. 324-9.

 

[151] .  For example, 29 very brief eyewitness testimonies of Sobibor survivors are published in:  Miriam Novitch, Sobibor:  Martyrdom and Revolt (New York, 1980).  Eight considerably longer testimonies of Treblinka survivors are published in:  Alexander Donat, The Death Camp Treblinka:  A Documentary.  The two most recent book-length memoirs of survivors are:  Thomas Blatt, From the Ashes of Sobibor:  A Story of Survival (Evanston, 1997); and Richard Glazer, Trap with a Green Fence:  Survival in Treblinka (Evanston, 1995).

 

[152] .  Thomas Blatt, Sobibor:  The Forgotten Revolt (Issaquah, WA, 1996), p. 12.

 

[153] .  Rudolf Reder, Belzec (Krakau, 1946); ZStL, 208 AR-Z 252/59:  vol. II, pp. 226-28;  vol. III, 688-90; vol. V, 981-89; VI, 1175-80 (testimony of December 1945).  (In diesen Kammern wurden die Menschen so zusammengedrängt, dass man sie sogar nach dem Tode in stehender Position in den Kammern vorfand.  Sobald alle Kammern vollgestopft waren, wurden alle Türen dicht verschlossen; ...dann wurde der Motor in Gang gesetzt.  Die Arbeit des Motors überwachte der Häftling Moniek, ein Droschkenkutscher aus Krakau.  Der Motor war immer genau 20 Minuten in Betrieb, wonach Moniek einem von den Maschinisten das Zeichen gab, ihn abzuschalten.  Nach der Ausschaltung des Motors machten die Häftlinge auf Befehl von Moniek alle Türen breit auf und zogen zu zweit mit Hilfe von Riemen, die man den Leichen an die Hände anlegte, die Toten aus den Kammern heraus; die Leichen wurden dann zu den vorher mit Maschinen ausgehobenen Massengräbern gezogen.  Unterwegs zwischen der Rampe der Kammer und dem Grab zogen die Dentisten den Leichen die goldenen Zähne heraus.)

 

[154] .  Nürnberg Document 4024-PS, Globocnik to Himmler, 5.1.44, printed in IMT, v. 34, pp. 70-71.  (Belege baldigst vernichtet werden müssen, nachdem von allen anderen Arbeiten in dieser Sache die Unterlagen schon vernichtet sind.) 

 

[155] .  'Einsatz Reinhard' secrecy pledge, 18.7.42, printed in:  Faschismus--Getto--Massenmord:  Dokumentation über Ausrottung und Widerstand der Juden in Polen während des zweiten Weltkrieges, ed. by Tatiana Berenstein, Artur Eisenbach, Bernard Mark and Adam Rutkowski (East Berlin,  ), p. 500.  (bei der Durchführung von Arbeiten bei der Judenumsiedlung im Rahmen des "Einsatzes Reinhard" beim SS- und Polizeiführer im Distrikt Lublin....  ein ausdrückliches Photografier-Verbot in den Lagern des "Einsatzes Reinhard")

 

[156] .  This are reproduced in facsimile in:  Archives of the Holocaust, vol. 11, Berlin Document Center, ed. by Henry Friedlander (New York, 1992).

 

[157] .  Archives of the Holocaust, vol. 11, part 2, pp. 333-34, Doc. 429: letter to the SS Central Office for Personnel, 13.4.43, signature burned.  (Der Reichsführer-SS hat nach Besichtigung des Lagers Sobibor, einer Beförderung der verdientesten Führer und Männer grundsätzlich zugestimmt.  ...sind seit Beginn bei der Aktion "Reinhard" eingesetzt und haben sich bestens bewährt.)

 

[158] .  Archives of the Holocaust, vol. 11, part 2, pp. 335-7, Doc. 430: Globocnik to Herff, 13.4.43, and promotion list.  (anlässlich seines Besuches im März Einrichtungen der Aktion "Reinhard" besucht....Angehörige der SS-Sonderkommando "Einsatz Reinhard") 

 

[159] .  Archives of the Holocaust, vol. 11, part 2, pp. 339-49, Doc. 432-439.

 

[160] .  Archives of the Holocaust, vol. 11, part 1, p. 260, Doc. 144:  Globocnik to Herff, 27.10.43.  (von der Kanzlei des Führers zur Durchführung der Aktion Reinhard) 

 

[161] .  Nürnberg Document NO-3034:  Himmler to Pohl and Globocnik, 22.9.43.

 

[162] .  Nürnberg Document 4024-PS, Globocnik to Himmler, 4.11.43, printed in:  IMT, v. 34, pp. 68-9.  (Ich habe mit 19.10.43 die Aktion Reinhardt, die ich im Generalgouvernement geführt habe, abgeschlossen und all Lager aufgelöst.) 

 

[163] .  Himmler adopted the Reinhardt spelling in his letter of November 30, 1942, acknowledging Globocnik's previous letter.  IMT, v. 34, pp. 69-70.

 

[164] .  Nürnberg Document 4024-PS, Globocnik report on the economic aspects of Aktion Reinhardt, printed in:  IMT, v. 34, pp. 70-89.  (Aus Überwachungsgründen ist in den Lagern je ein kleiner Bauernhof entstanden)  

 

Document compiled by Dr S D Stein
Last update 14/03/02 16:54:04
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