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H-NET BOOK REVIEW
Published by H-Soz-u-Kult@h-net.msu.edu
(January, 2000)
Olaf Blaschke. _Katholizismus und Antisemitismus im
Deutschen
Kaiserreich_. Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft,
122.
Goettingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1997, 450 S. DM
78,00
(gebunden), 3-525-35785-0.
Reviewed for H-Soz-u-Kult by Armin Owzar owzar@uni-muenster.de,
Historisches Seminar, Westfaelische Wilhelms-Universitaet, Muenster
Der Wert eines Buches bemesse sich "nicht nach den moeglichen
Einwaenden,
sondern danach ob es die Diskussion anregen" koenne, bemerkte
kuerzlich
ein Rezensent.[1] Das (und noch mehr) ist
Olaf Blaschke mit seiner 1997
erstmals veroeffentlichten und mittlerweile in zweiter Auflage
erschienenen, von Hans-Ulrich Wehler betreuten Doktorarbeit ueber
Katholizismus und Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich gelungen.
Bislang dominierte in der Katholizismusforschung der Mythos eines
gegenueber Antisemitismus wie Nationalsozialismus weithin
resistenten
katholischen Milieus. Fuer diese nicht nur von konservativen
Kirchenhistorikern vertretene These gibt es eindrucksvolle Belege:
die
fundamentale Ablehnung der voelkischen Rassenideologie durch den
katholischen Klerus, den unterdurchschnittlichen Anteil von
Katholiken
sowohl an prominenten Antisemiten als auch an Hitlers Waehlern, die
zahlreichen Hilfsaktionen fuer bedrohte Juden nicht nur katholischer.
So
versicherte Rudolf Lill gegen Ende der achtziger Jahre seinen Lesern,
"dass die Verantwortung fuer den Judenmord in erster Linie eine
nationalsozialistische, in zweiter Linie eine deutsche [....], nicht
aber
eine christliche oder gar katholische" sei.[2]
Seither hat es verstaerkte
Versuche gegeben, diese nicht immer ohne apologetischen Unterton
vorgetragene These zu modifizieren. Blaschkes Studie
verteidigt solche
'revisionistischen' Ansaetze, er unterstellt eine "teilnahmslose
Teilnahme
auch der katholischen Deutschen an der Judenverfolgung".
Blaschke
woertlich: "Nicht der 'Hass' allein fuehrte zum Holocaust,
sondern das
Desinteresse und die antisemitische Disposition der Deutschen aller
Konfessionen. Nicht 'Mordlust' trieb die meisten Katholiken an,
sondern
eine letztlich moerderische Lust-Losigkeit, sich des Schicksals
ihrer
juedischen Mitbuerger anzunehmen. Nicht blindwuetige
Rassenfeindschaft,
sondern eine blind machende Eigenliebe oeffnete die Pforten zur
Makrokatastrophe" (282). Blaschke fuehrt diese Mentalitaet auf
ein
dreifaches, aus dem Kaiserreich tradiertes Erbe des ultramontanen
Katholizismus zurueck: sein Milieu, seinen Antimodernismus und
seinen
Antisemitismus. Dieses Erbe ist ihm zugleich Mitgift und Erblast:
denn es
"erleichterte einerseits die Resistenz, andererseits die
Konsensbereitschaft, auch zum Antisemitismus" (277).
Wer also von einer Lektuere die simple Bestaetigung der Behauptung
Daniel
Jonah Goldhagens erwartet, schon im 19. Jahrhundert seien 'die
Deutschen'
einem eliminatorischen Antisemitismus erlegen [3],
der wird enttaeuscht.
Blaschke weiss sehr wohl zu differenzieren. In Anlehnung an Donald
L.
Niewycks Typologie des Antisemitismus unterscheidet er drei, jeweils
ueber
eine moderate und eine radikale Variante verfuegende
Zielvorstellungen
fuer den Umgang mit Juden: die auf Emanzipation respektive
Assimilation
orientierte Integration, die von partialer bis totaler Exklusion
reichende
Segregation und die auf Expulsion oder Extermination zielende
Elimination.
Den katholischen Beitrag zum Antisemitismus siedelt Blaschke auf der
mittleren Ebene an: zwischen partialer und totaler Exklusion (65f.).
Damit
distanziert er sich nicht nur von Goldhagens grobem Rundumschlag,
nicht
nur von den Apologeten, die die Resistenz des katholischen Milieus
beschwoeren, sondern auch von denjenigen Historikern, die den
Katholiken
ein ambivalentes Verhaeltnis zu den Juden nachgesagt haben. Moeglich
wird
diese Aversionsthese durch eine erweiterte Definition des Begriffs
'Antisemitismus'. Darunter fasst Blaschke nicht nur die
rassistischen
Konstrukte der Bekenntnisantisemiten, denen es primaer um die
Judenfrage
bestellt war. Auch der implizite oder "gebundene"
Antisemitismus (23) der
ultramontanisierten Katholiken zaehlt fuer ihn dazu: eine Variante,
die
einem uebergeordneten Zweck, der Kontermodernisierung und
Rekatholisierung
der deutschen Gesellschaft, dienen sollte. Fuenf Kriterien sind es,
die
nach Blaschke den "modernen Antisemitismus" (24)
ausmachen: die Auswahl
neuer Themen (wie des Rassismus), der fortgeschrittene
Reflexionsgrad (in
Form einer Pseudowissenschaft), die radikale Auspraegung (bei der
Wahl der
Mittel und Ziele), die Erfuellung neuer Funktionen (insbesondere als
kultureller Code zwecks Lagerbildung) sowie der
Organisationsgrad. Dieses
Modell erlaubt es dem Verfasser, verschiedene Antisemitismen zu
unterscheiden, ohne sie gegeneinander auszuspielen. Gleichzeitig
unterlaeuft er so die trennscharfe, gern in apologetischer Absicht
gemachte Unterscheidung zwischen religioes motiviertem Antijudaismus
und
rassistisch hergeleitetem Antisemitismus. Auch der gebundene, von
rassistischen Stereotypen weitgehend freie Antijudaismus der
Katholiken
zaehlt fuer ihn zu den modernen Antisemitismen, insofern er den
ueberkommenen Antitalmudismus 'modernisierte' und bei der
konsequenten,
authentischen Ablehnung des Bekenntnisantisemitismus versagte. Nach
Blaschke verlief die Trennlinie zwischen dem als Christenschutz
ausgewiesenen 'guten' Antisemitismus der Katholiken und dem
unchristlichen
Rassenantisemitismus weniger scharf, als gerne angenommen. Dessen
Abwehr
verdankte sich eher einem egoistischen, auf Milieuerhalt gerichteten
Interesse. Der Preis fuer die erfolgreiche Verteidigung des
katholischen
Konkurrenzmodells war die bis ins Dritte Reich andauernde
Konservierung
antisemitischer Stereotype. Eine Bagatellisierung des katholischen
Durchschnittsantisemitismus weist Blaschke daher ebenso weit von
sich wie
dessen Dramatisierung.
Was sind die Ursachen fuer diesen "katholischen Antisemitismus"?
Der Autor
weist die Realkonfliktthese, die Spannungen etwa sozialer Art
zwischen
Juden und Nichtjuden als Erklaerungsmuster heranzieht, weit von sich
und
sucht die Gruende in innerkatholischen Problemlagen, im
Ultramontanismus.
Fuenf Funktionen erfuellte der laut Blaschke nicht nur aus innerer
Ueberzeugung vertretene Antisemitismus: er diente der
Kontermodernisierung, indem er moderne Phaenomene im Sinne des
Syllabus
errorum als juedisch denunzierte; der Komplexitaetsminderung,
insofern
abstrakte Modernisierungsprozesse mit den Juden als Protagonisten
personalisiert wurden; der Kohaerenzmaximierung, zwecks Foerderung
der
Homogenitaet des katholischen Milieus; der Kompensation, da sich
eigene
teils selbstverschuldete Misserfolge den Juden anlasten liessen; und
schliesslich der Konkurrenzbewaeltigung, wenn milieuexterne
Alternativen
durch deren Diskreditierung als juedische Phaenomene erfolgreich
abgewehrt
wurden.
Derart systematisch und pointiert vorgetragen worden sind diese
Thesen
bislang nicht. Einzelstudien ueber die 'Judenfrage', etwa in der
katholischen Presse oder der Zentrumspartei, liegen vor [4];
aber erst
Blaschke hat es unternommen, das katholische Milieu in toto zu
analysieren. Dazu bedient er sich eines
mentalitaetsgeschichtlichen
Ansatzes, der mittels Auswertung eines vielfaeltigen Quellenkorpus,
von
Predigten ueber Broschueren, Lexika, Tageszeitungen, Zeitschriften
und
Parlamentsreden bis zu Romanen, einen homogenen und monotonen
antisemitischen Diskurs herauspraepariert, dessen Deutungsmuster das
gesamte Milieu, Kleriker ebenso wie Aristokraten, Buerger,
Kleinbuerger,
Arbeiter und Bauern, gepraegt haben sollen (womit eine Ablehnung der
Milieukoalitionstheorie einhergeht, wie sie von Wilfried Loth
vertreten
wird [5]).
Um die Verbindlichkeit seiner Thesen zu untermauern, bedient
Blaschke sich
auch der Methode des historischen Vergleichs. Differenzen auf
regionaler
Ebene veranschlagt er als gering, sie sind ihm nicht mehr als
Varianten
des geschlossenen Diskurses. Aus dem internationalen Vergleich (mit
Oesterreich, Frankreich, der Schweiz und den USA) schliesst er auf
die
Neigung "fast aller gesinnungstreuen Katholiken [...] zu
antisemitischen
Vorurteilen" (158). Der binnenkonfessionelle Vergleich
mittels vierer
Kontrollgruppen (der Altkatholiken, der Reformkatholiken, der
Protestanten
und der Juden) soll die These des gebundenen Antisemitismus im
ultramontanen Katholizismus noch einmal bekraeftigen. Durch diesen
staerker systematisch als chronologisch ausgerichteten Aufbau kommt
es
immer wieder zu Redundanzen. Die der Autor aber nicht zu
scheuen scheint,
will er doch ein fuer allemal mit der seiner Meinung nach
verharmlosenden
Resistenz- und Ambivalenzthese aufraeumen.
So selbstbewusst Blaschke seine Thesen vortragen mag, saemtliche
Zweifel
an der Richtigkeit seines hermetisch geschlossenen
Erklaerungsmodells
vermag er nicht auszuraeumen. 1. Staerker sollte man sich
vergegenwaertigen, dass die ultramontanen Katholiken nicht nur
antijuedisch, sondern auch antiprotestantisch, antiliberal und
antisozialistisch eingestellt waren. Das mindert nicht unbedingt die
fatalen Folgen, die vom Verhaeltnis der Katholiken zu den Juden
ausgingen,
hilft aber das Phaenomen des christlichen Antisemitismus zu
erklaeren, der
in letzter Konsequenz nicht auf eine Exklusion, sondern eine
Konversion
der Juden zielte. Radikal-ultramontanen Katholiken ging es eben
nicht nur
um die Wiederherstellung der christlichen Einheit, sondern auch um
die
Missionierung aller Nichtchristen. Unter dem (von Blaschke nicht
angemessen beschriebenen) Aussendruck im Kulturkampf haben sich
gelegentlich auch liberalere Katholiken mit einer solchen Utopie zu
troesten versucht. Als gesellschaftspolitisches Ziel aber scheint
sie von
der ueberwiegenden Mehrheit des katholischen Milieus zu keinem
Zeitpunkt
anvisiert worden zu sein. Vielleicht haette eine ausfuehrlichere
Analyse
der taeglichen Lebenspraxis die einseitige Perspektive korrigieren
koennen.
2. Es ist weniger die gelegentlich durchbrechende Polemik (die bei
der
Behandlung des Ultramontanismus zu vermeiden nicht immer
leichtfaellt). Es
sind die subtilen Wertungen, die Blaschke immer dann bemueht, wenn
er
positive Abweichungen vom antisemitischen Diskurs registriert.
Enthaelt
sich ein "Moralapostel" wie Hermann Roeren im Gegensatz zu
anderen
Parlamentariern und Journalisten im Verlauf einer Debatte einer
judenfeindlichen Aeusserung, dann hat er sie sich "verkniffen"
(247).
Schliesst sich die Zentrumsfraktion im preussischen Abgeordnetenhaus
einer
antisemitischen Aktion nicht an, dann hat sie sich "nicht dazu
hinreissen"
lassen (236). Kommt Blaschke nicht umhin, in Ernst Lieber "eher
einen
liberalen Katholiken" zu sehen, so folgt stante pede die
Einschraenkung:
"auch wenn er einst mit dem Gedanken gespielt hatte, nach
seinem
Jurastudium Priester zu werden" (244). Entschliesst sich der
Papst zu
einer offiziellen Verurteilung des Antisemitismus, dann scheint das
eher
gegen als fuer ihn zu sprechen ("es dauerte bis 1928"
(192)). Ueberhaupt
scheint die Interpretation fragwuerdig zu sein, mit der Blaschke den
Anti-Antisemitismus der Katholiken zu diskreditieren versucht. Eine
authentische Abwehr will er nur selten erkennen, durchweg denunziert
er
den katholischen Anti-Antisemitismus als eine von egoistischem bis
autistischem Interesse regierte Haltung: nur im Kampf gegen alle
Ausnahmegesetze, nur durch ein Votum fuer alle Minderheiten habe man
die
eigenen Standpunkte glaubwuerdig vertreten koennen. Zwar ist
Blaschke
zuzustimmen, wenn er diese Haltung als Ausdruck der "dramatischen
Selbstbezogenheit" der Katholiken wertet (99).
Andererseits haben auch
die Liberalen die Forderung nach Emanzipation (nicht nur) der Juden
fuer
ihr Weltbild zu instrumentalisieren verstanden. Relevant sind
letztlich
nicht die solchen Stellungnahmen zugrundeliegenden Intentionen,
sondern
die davon hervorgerufenen Wirkungen. Auch fuer seinen Befund, dass
man
durch die Integration eines 'besseren' Antisemitismus der rechts
drohenden
Erosion des Milieus vorgebeugt habe, liefert Blaschke keine restlos
ueberzeugende Erklaerung. Er unterschaetzt, dass eine solche gerade
von
liberalen Zentrumspolitikern verwandte Rhetorik weniger innerer
Ueberzeugung als taktischem Kalkuel entsprang: nur so etwa liess
sich die
in der Tat vom modernen Antisemitismus besonders infizierte
Landbevoelkerung an die Partei binden. Diese Eindaemmungsfunktion
vermag
der Autor nicht zu wuerdigen.
3. Zugegeben: es handelte sich hierbei um eine fatale Taktik, die
langfristig den Antisemitismus zu konservieren half. Allerdings
waere die
Richtigkeit jener These ein Indiz dafuer, dass das katholische
Milieu
weitaus heterogener war, als Blaschke behauptet. Eine kritische
Ueberpruefung, die sich an das Material haelt, das er vorlegt,
deutet
darauf hin, dass der Diskurs gar nicht so homogen war, wie uns der
Autor
immer wieder versichert. Handelt es sich bei den auch von Blaschke
konstatierten Unterschieden wirklich nur um Nuancen? War der primaer
vom
mittleren und niederen Klerus formulierte Diskurs wirklich so
nachhaltig
praegend, dass sich davon auf die bis in die vierziger Jahre des 20.
Jahrhunderts bestehenden Mentalitaeten aller, auch der von der
Ueberlieferung vernachlaessigten Schichten schliessen laesst? Eine
Antwort
bleibt weiteren Forschungen vorbehalten. Insbesondere auf der Mikro-
und
Mesoebene - das ist den teils widerspruechlichen, teils verzerrenden
Aussagen Blaschkes ueber den rheinisch-westfaelischen Katholizismus
zu
entnehmen - liegen die Desiderate. Nichtsdestotrotz: mit
seinem
ausdruecklich fuer Skeptiker formulierten Urteil "Wer als 'ganz
gewoehnlicher Katholik' aus dem Mentalitaetsgehaeuse, in dem er
lebte,
einen misstrauischen Blick auf die Aussenwelt warf, neigte viel eher
dazu,
in den Juden etwas Negatives zu sehen als etwas Positives"
(263), kommt
Blaschke der katholischen Mentalitaet sicherlich sehr nahe.
Naeher als
mit seinem Schlusssatz: "Vielmehr waren die Katholiken
antisemitisch,
gerade weil sie gute Katholiken sein wollten" (282).
Ungeachtet manch weiteren fragwuerdigen Urteils (etwa ueber die
Realkonfliktthese), ungeachtet einiger ueberzogen wirkender
Folgerungen
(etwa auf die prinzipielle Antimodernitaet des Katholizismus) muss
hier
festgehalten werden, dass es sich um einen wahr-und ernstzunehmenden
Beitrag zur Geschichte des Antisemitismus wie des Katholizismus in
Deutschland handelt. Blaschkes auf hohem Reflexionsniveau
angesiedelte
Studie bereichert nicht nur die Diskussion, sie bringt sie auch
voran.
Dass eine reservierte, partiell auch eine aversive Haltung
zahlreicher
Katholiken in der 'Judenfrage' vorherrschte, dass es unter den
Katholiken
aller Schichten, unter Klerikern, Aristokraten, Arbeitern, Bauern
und
Kleinbuergern, Judenfeinde aller Schattierungen gab, darueber wird
man von
nun an nicht mehr hinwegsehen koennen. Sicherlich ist Blaschke ueber
sein
Ziel hinausgeschossen, mit seinen Thesen ist er nicht unfehlbar.
Auch
koennte der investigative Gestus dem Buch das wohlwollende Interesse
nichtkatholischer Kreise einbringen, die sich davon eine spaete
Genugtuung
versprechen. Fuer eine solche moegliche Lesart aber waere nicht der
Autor
verantwortlich zu machen. Im Gegenteil: Blaschke geht es nicht darum,
irgendeine Konfession, irgendeine Sozialgruppe zu exkulpieren. Seine
Studie zeigt vielmehr, dass universalen Makrokonzepten immer eine
gewisse
Neigung zur Intoleranz zu eigen ist. Noch wichtiger aber, da
aktueller ist
die hier vermittelte Einsicht, dass jede Instrumentalisierung latent
vorhandener Ressentiments ein Spiel mit dem Feuer ist.
Anmerkungen
[1]. Gerd Roellecke, "Bomben auf friedliche
Buerger. Der Guerillakrieg
macht keinen Staat mehr: Martin van Crevelds Weltgeschichte der
Wehrverfassung", in: FAZ 46 (24. Juli 1999).
[2]. Rudolf Lill, "Der deutsche
Katholizismus in der neueren historischen
Forschung," in: _Der deutsche Katholizismus in der
zeitgeschichtlichen
Forschung_, hg. von Ulrich von Hehl und Konrad Repgen, Mainz 1988,
S.
41-64, hier S. 64.
[3]. Siehe Daniel Jonah Goldhagen, _Hitlers
willige Vollstrecker_. Ganz
gewoehnliche Deutsche und der Holocaust, Berlin 1996, passim.
[4]. Siehe Walter Zwi Bacharach. "Das Bild des
Juden in katholischen
Predigten des 19. Jahrhunderts," in: _Geschichte und
Kultur der Juden in
Bayern_, hg. von Manfred Treml und Josef Kirmeier, Muenchen 1988, S.
313-319; Amine Haase, _Katholische Presse und die Judenfrage.
Inhaltsanalyse katholischer Periodika am Ende des 19. Jahrhunderts_,
Pullach 1975; Erich Heinen, "Antisemitische Stroemungen im
politischen
Katholizimus waehrend des Kulturkampfes," in: _Geschichte
in der
Gegenwart_, Festschrift fuer Kurt Kluxen, Paderborn 1972, hg. von E.
H.
und Hans Julius Schoeps, S. 259-299; Michael Langer, _Zwischen
Vorurteil
und Aggression. Zum Judenbild in der deutschsprachigen Volksbildung
des
19. Jahrhunderts_, Freiburg/Basel/Wien 1994; Stefan Lehr, _Der
Antisemitismus als religioes bedingtes soziales Vorurteil
1870-1914_,
Muenchen 1974; Uwe Mazura, _Zentrumspartei und Judenfrage
1870/71-1933_.
Verfassungsstaat und Minderheitenschutz, Mainz 1994.
[5]. Siehe etwa Wilfried Loth, "Katholiken im
Kaiserreich. Der politische
Katholizismus" in _der Krise des wilhelminischen Deutschland_,
Duesseldorf
1984, S. 35.
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