Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente
Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)
The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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demokratisoher Widerstandskämpfer in }'lensburg im Juni 1962
den Präsidenten des LendesßDz1algerichts in Schleswig.
Dr. \falter Tietgen, "ob es zutreffe, daß der LandesBozial-
richter Ernst Ehlers "frUher SS-SturmbannfUbrer in der
bexüchtigten Einaatzgruppe B war". Der Verband hatte nämlich
erfahren, daß vor dem West-Berliner Schwurgericht im Strat-
prozeß gegen Bechs Führer des SD-EinaatzkornmandOB 9 akten-
kundig wurde, "der frühere SS_SturmbannfUbrer in der Einsatz-
gruppe B, Ernst Ehlersll Bei heute als IBndes80zialrichter in
Schleswig tätig. Aber Gerichtapräsident Tietgen hatte davon
nichts gehCSrt !lnd ließ den Verband der \'lider. tändler wissen:
"Beim SchleDwig-Holsteini schen Sozialgericht ist ein Landes-
sozialrichter Ernst Ehlers nicht tätig".
Sechs Wochen später faßte der Verband nach, fragte Tietgen,
ob denn nicht eine andere Person ähnlichen Namens oder im
Bereich einer anderen Justizverwaltung bekannt aei. Tietgen
antwortete, die Uamensgruppe Zhlers se1 nicht gerade selten'.
na gebe 8S in SUderbrarup einen Bürgermeister Ernst Ehlers,
der rrUher einmal vorübergehend Soz1alrichter war. In Heide
Bei ein Sozialrichter Ernst Ehlers gestorben.
Aber Gerichtapräsident Tietgen war weder in der Sozialge-
rlchtsbarkeit des lsndes Scbleswig-Holstein noch 1m Bereich
einer anderen Justizverwaltung eben jener schwerbelastete
Ernst Boje EbJers bekennt. Dabei hatten die beiden im gleichen
Gebäude in Schleswig ihr Amtszimer und benötigten, um sich
zu besuchen, )0 Sekunden F'ußmersch. Sie kannten sich auch
recht gt·t al. Verbindun,.brüder der Kieler akadem1 schen
Vere1n1gun, hi.a.
Al. der Varbond der Widerstindler nicht nachließ, teilte
die rende.regierung von Schle81t'i.-Holstein schließlich 1m
Oktober 1962 mit; "Ge
n den Velwaltungsgerichtsrat E. beim
Scla.leswig-Holilte1n1schen Verwaltungs gericht in Schleilwig
bat die staatsanwalt.cbart Kiel ein hinittluns.vertabren
demokratisoher Widerstandskämpfer in }'lensburg im Juni 1962
den Präsidenten des LendesßDz1algerichts in Schleswig.
Dr. \falter Tietgen, "ob es zutreffe, daß der LandesBozial-
richter Ernst Ehlers "frUher SS-SturmbannfUbrer in der
bexüchtigten Einaatzgruppe B war". Der Verband hatte nämlich
erfahren, daß vor dem West-Berliner Schwurgericht im Strat-
prozeß gegen Bechs Führer des SD-EinaatzkornmandOB 9 akten-
kundig wurde, "der frühere SS_SturmbannfUbrer in der Einsatz-
gruppe B, Ernst Ehlersll Bei heute als IBndes80zialrichter in
Schleswig tätig. Aber Gerichtapräsident Tietgen hatte davon
nichts gehCSrt !lnd ließ den Verband der \'lider. tändler wissen:
"Beim SchleDwig-Holsteini schen Sozialgericht ist ein Landes-
sozialrichter Ernst Ehlers nicht tätig".
Sechs Wochen später faßte der Verband nach, fragte Tietgen,
ob denn nicht eine andere Person ähnlichen Namens oder im
Bereich einer anderen Justizverwaltung bekannt aei. Tietgen
antwortete, die Uamensgruppe Zhlers se1 nicht gerade selten'.
na gebe 8S in SUderbrarup einen Bürgermeister Ernst Ehlers,
der rrUher einmal vorübergehend Soz1alrichter war. In Heide
Bei ein Sozialrichter Ernst Ehlers gestorben.
Aber Gerichtapräsident Tietgen war weder in der Sozialge-
rlchtsbarkeit des lsndes Scbleswig-Holstein noch 1m Bereich
einer anderen Justizverwaltung eben jener schwerbelastete
Ernst Boje EbJers bekennt. Dabei hatten die beiden im gleichen
Gebäude in Schleswig ihr Amtszimer und benötigten, um sich
zu besuchen, )0 Sekunden F'ußmersch. Sie kannten sich auch
recht gt·t al. Verbindun,.brüder der Kieler akadem1 schen
Vere1n1gun, hi.a.
Al. der Varbond der Widerstindler nicht nachließ, teilte
die rende.regierung von Schle81t'i.-Holstein schließlich 1m
Oktober 1962 mit; "Ge
n den Velwaltungsgerichtsrat E. beim
Scla.leswig-Holilte1n1schen Verwaltungs gericht in Schleilwig
bat die staatsanwalt.cbart Kiel ein hinittluns.vertabren