Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente
Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)
The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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gehlSrte stets ein "Judenreferatll ; unter der Bezeichnung
IV B war es jedenfalls 1m Jahre 1943 der Gestapo-Abteilung
angegliedert t wie sich b1n] Hnglich daraus erklärt. daß bei
den Deportationen polizeilicher Zwang durchgesetzt wurde.
Dia Dienststelle hatte eine Fernschre1bstelle, eine Fahr-
bereitschaft und eine Wachkompan1e. Ihr unterstanden auch
die Außend1enatstellen des BdS in Antwerpen. LUtt1ch,
Cberlero1. LilIe und Gent sowie die Außenstellen Wwen,
BaBselt, Douai und D1n8Dt. Die Dienststelle BrUaael hatte
direkte Fernschreibverb1ndnng mit dem RSHA in Berlin, mit
den benaohbarten Dienststellen der Befehlshaber der Sicher-
heitspolizei und des 3D (BdS) in Paris und Den Heag Bone
mit den eigenen Außendienststeilen, für die sie zugleich
Fernschre1bleitstelle war. Vor BeginD der Judendeportationen
errichtete die Dienststelle des Angeschuldigten Ehlers 1m
Sommer 1942 das Lager Mecheln (Malines). Es war das für
die Deportationen bestimmte Judensammel- und Durchgangs-
lager für den gesamten Bereich des Militärbefehlshabers für
Belgien und lIordfra.n.kreich. Es unterstand der Dienststelle
des BdS in BrUssel, zu deren Aut'gaben die Verwaltung und
Übel wachung des Lagers gehörten. Angehörige der Brtisseler
Dienststelle taten 1m Lager Dienst, und die \/achkompanj e
stellte dort die Außenv~che (Hofmeister VI 1100j Reimenn
VII 1361; Koepf VIII 1580; Hegner VIII 1570, Lauer VIII
1561).
Dieser großen Dehördenapparat, der Ehlers in Oder genannten
Zeit unterstand, vnxrde vom RSHA als Instrument für die der
Vernichtung der Juden dienenden Deportationen nach Auschwitz
benutzt, die in Belgien am 4. August 1942 in dichter Folge
einsetzten. Die Dienststelle des BdS war für sie zuständig.
i/aren die vorbereitenden JJaßnBhmen, soweit sie die soge-
nennte JudengesetzgebllDg betrafen, Sache des J.1ilitärbefehls-
habers gewesen, so ,mren die Deportationen selbst (in Belgien
und Nordtrankreich nicht anders als in Frankreich und den
gehlSrte stets ein "Judenreferatll ; unter der Bezeichnung
IV B war es jedenfalls 1m Jahre 1943 der Gestapo-Abteilung
angegliedert t wie sich b1n] Hnglich daraus erklärt. daß bei
den Deportationen polizeilicher Zwang durchgesetzt wurde.
Dia Dienststelle hatte eine Fernschre1bstelle, eine Fahr-
bereitschaft und eine Wachkompan1e. Ihr unterstanden auch
die Außend1enatstellen des BdS in Antwerpen. LUtt1ch,
Cberlero1. LilIe und Gent sowie die Außenstellen Wwen,
BaBselt, Douai und D1n8Dt. Die Dienststelle BrUaael hatte
direkte Fernschreibverb1ndnng mit dem RSHA in Berlin, mit
den benaohbarten Dienststellen der Befehlshaber der Sicher-
heitspolizei und des 3D (BdS) in Paris und Den Heag Bone
mit den eigenen Außendienststeilen, für die sie zugleich
Fernschre1bleitstelle war. Vor BeginD der Judendeportationen
errichtete die Dienststelle des Angeschuldigten Ehlers 1m
Sommer 1942 das Lager Mecheln (Malines). Es war das für
die Deportationen bestimmte Judensammel- und Durchgangs-
lager für den gesamten Bereich des Militärbefehlshabers für
Belgien und lIordfra.n.kreich. Es unterstand der Dienststelle
des BdS in BrUssel, zu deren Aut'gaben die Verwaltung und
Übel wachung des Lagers gehörten. Angehörige der Brtisseler
Dienststelle taten 1m Lager Dienst, und die \/achkompanj e
stellte dort die Außenv~che (Hofmeister VI 1100j Reimenn
VII 1361; Koepf VIII 1580; Hegner VIII 1570, Lauer VIII
1561).
Dieser großen Dehördenapparat, der Ehlers in Oder genannten
Zeit unterstand, vnxrde vom RSHA als Instrument für die der
Vernichtung der Juden dienenden Deportationen nach Auschwitz
benutzt, die in Belgien am 4. August 1942 in dichter Folge
einsetzten. Die Dienststelle des BdS war für sie zuständig.
i/aren die vorbereitenden JJaßnBhmen, soweit sie die soge-
nennte JudengesetzgebllDg betrafen, Sache des J.1ilitärbefehls-
habers gewesen, so ,mren die Deportationen selbst (in Belgien
und Nordtrankreich nicht anders als in Frankreich und den