Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente
Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)
The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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Die - meistens mit Fernschrelben - aus dem RSHA eintreffen-
den Befehle gingen an den MS, der s1e über den AbteilllDga-
leiter IV an das Judenreterat weitergab (V/eidmpnn XII
2216). Daß die Schreiben des RSHA. die sioh ~ut JudeD8n_
gelegenhel ten bezogen, vielfach (znm1 ndast auch) tUr den
Leiter der Dienststelle des BdS in BrUasel bestimmt waren,
zeigt sich darin, daß sie dessen Anschr1:Ct trugen nnd.nicht
von vornherein nur an dss Judenretarat gerichtet wareui 80
das Fernschreiben vom 12. März 1942 (BA I 159 t.), das sioh
mit der illegalen Abwande~lng von Juden insbesondere nach
Belgien befaßte; das Fer.neohre1ben vom 9. Februar 1943
(BA. I 2)0 t.), mit dem das RSHA. zur Vermeidung von diploma-
tischen Weiterungen, die sich aus der Veraohleppllng best1mm-
ter Gruppen von JudeD ergeben könnten, um genaueste Be-
aohtung der "Richtlinien zur technischen Durcb:tUhrung der
Evakuierung von Juden aus henk' eich Dach dem Osten" vom
9. Juli 1942 bat; das Feruschreiben vom 23. April 1943
(BA I 244 t.), mit dem du BSHA anordnete, daß die Ab.ohie-
bung von Juden rntpMni.oher StaatspngehZ:Sriglceit "autgrund
erneuter diplomatisoher Verhendlungen"' sotort einzustellen
.ei; da. Fornoohreiben vom 23. Juli 1943 (BA I 275 f.),
das sioh auf dia Verheftung der Juden und I41sohlinge der
Organisation Veltjens bezog, und sohließlich der Sohnell-
brief vom 23. September 1943 (BA I 292 ff.) Uber die Be-
handlung von Juden ausländischer Staatssngehörigkeit im
deutschen Maohtbereioh. Andere Sohreiben des RSHA. die
an den MS in BrUsael geriohtet waren, tUhrten ausdrUck-
lich Ehlers' Bem8n in der Anschritt, oder sie trugen einen
besonderen Zusatz wie "z.Hdn.SS-Stubet. Ehlers o.V.1.A.";
so das bereits 81wHhnte Fernachreiben vom 1. August 1942
(BA. I 205 t.), das den Kreis der zunächst von den Depo:t-
tat ionen betroftenen Juden festlegte; das Sohreiben
, Kaltenbrnnnel"a vom 5. März 19,43 (BA. I 238 ft.), das die
Bebendlung Ton Juden &usl"ndisoher StaatsangehlSriglcelt in
den besetzten Westgebieten e1ngehend regelt., und IIwar
gerade 1m Zuaannanbeng mit den "1m dortigen Bereioh gegan
Die - meistens mit Fernschrelben - aus dem RSHA eintreffen-
den Befehle gingen an den MS, der s1e über den AbteilllDga-
leiter IV an das Judenreterat weitergab (V/eidmpnn XII
2216). Daß die Schreiben des RSHA. die sioh ~ut JudeD8n_
gelegenhel ten bezogen, vielfach (znm1 ndast auch) tUr den
Leiter der Dienststelle des BdS in BrUasel bestimmt waren,
zeigt sich darin, daß sie dessen Anschr1:Ct trugen nnd.nicht
von vornherein nur an dss Judenretarat gerichtet wareui 80
das Fernschreiben vom 12. März 1942 (BA I 159 t.), das sioh
mit der illegalen Abwande~lng von Juden insbesondere nach
Belgien befaßte; das Fer.neohre1ben vom 9. Februar 1943
(BA. I 2)0 t.), mit dem das RSHA. zur Vermeidung von diploma-
tischen Weiterungen, die sich aus der Veraohleppllng best1mm-
ter Gruppen von JudeD ergeben könnten, um genaueste Be-
aohtung der "Richtlinien zur technischen Durcb:tUhrung der
Evakuierung von Juden aus henk' eich Dach dem Osten" vom
9. Juli 1942 bat; das Feruschreiben vom 23. April 1943
(BA I 244 t.), mit dem du BSHA anordnete, daß die Ab.ohie-
bung von Juden rntpMni.oher StaatspngehZ:Sriglceit "autgrund
erneuter diplomatisoher Verhendlungen"' sotort einzustellen
.ei; da. Fornoohreiben vom 23. Juli 1943 (BA I 275 f.),
das sioh auf dia Verheftung der Juden und I41sohlinge der
Organisation Veltjens bezog, und sohließlich der Sohnell-
brief vom 23. September 1943 (BA I 292 ff.) Uber die Be-
handlung von Juden ausländischer Staatssngehörigkeit im
deutschen Maohtbereioh. Andere Sohreiben des RSHA. die
an den MS in BrUsael geriohtet waren, tUhrten ausdrUck-
lich Ehlers' Bem8n in der Anschritt, oder sie trugen einen
besonderen Zusatz wie "z.Hdn.SS-Stubet. Ehlers o.V.1.A.";
so das bereits 81wHhnte Fernachreiben vom 1. August 1942
(BA. I 205 t.), das den Kreis der zunächst von den Depo:t-
tat ionen betroftenen Juden festlegte; das Sohreiben
, Kaltenbrnnnel"a vom 5. März 19,43 (BA. I 238 ft.), das die
Bebendlung Ton Juden &usl"ndisoher StaatsangehlSriglcelt in
den besetzten Westgebieten e1ngehend regelt., und IIwar
gerade 1m Zuaannanbeng mit den "1m dortigen Bereioh gegan