Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente
Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)
The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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So unterzeichnete Bhlere am 31. Januar 1942 ein Sc~iben,
mit dem er einen Sonderbericht seiner Dienststel le über das
Judentum in Belgien überreichte (BA I 91). Nach der Bespre-
chllng über die Deportationen, die am 11. Juni 1942 im rlSHA
stat tget'IIDd en hat te, Bchl
.. ieb Asche einen Bericht für Ehlers I
in dem er eine Auße~lng E1chmanna erwähnte, er - Eichmann -
werde fUr die ordnungsgemäße Du.rchführung der llaßnehmen
den Dienatatellenleiter verantwortlich machen (V 951). Ehlers
hat den Bericht auch zur Kenntnis genommen. Denn er machte
Asche wegen des Inhalts Vorhaltungen und .fragt., ob die
Äußer1lng Eichmanna als Drohung aufzufassen Bei (v 952).
Bevor di e Abtranaporte nach Auechwitz am 4. August 1942
einsetzten, ordnete das RSHA den SS-Oberaturmf'ilbrer Burger
für zwei bis drei Monate nach BrUssel ab, und auch Eichmann
selbst erschien zwei- bis dreimal dort, um die beabsichtigten
lJaBnahmen mit vorzubereiten. Beide - Burger und EichmaDII-
verhandelten mit den Vorgesetzten Asches (Asche V 954~ vgl .
von Hehn XI 2082; Frank XII 2319), also auch mit Ehlers.
Daß Ehlers z.B. am 30. Juli 1942 - kurz vor dem Abgang des
eraten Transports - mitBurger Vlegen del~ n Abbefördenmg
von Juden aus Belgien" gesprochen hat, ergibt sich aus
einem Fernechreiben des RSHA. vom 1. August 1942 (BA I 205),
in dem auf diese Besprechung Bezug genommen Vlird. In delll
Fernschreiben wurde Ehlers darau:f hingewiesen, daß mit den
Judentransporten nach AUBchw1tz nur staatenlose Juden ab-
befördert werden dUrften. Er \~e angewiesen, aich wegen
der Behandlung der in Belgien befindlichen Juden aus den be-
setzten niederli;indililCAell Gebieten und aus Frankreich mit den
Befehlshabern der Sicherheitspolizei und des SD in Den Haag
llnd Paris in Verbind"n, zu "etzen und dem. RSHA. über das Er-
gebnis zu berichten. Daß Ehlera bei dessen Besuchen auch mit
Eichmann geaprocaeJl hat, folet schon aus .einer EinJaeusung
(XI 2113), Eichmann habe ihm auf Frage erklärt, die Juden
würden nicht getötet.
So unterzeichnete Bhlere am 31. Januar 1942 ein Sc~iben,
mit dem er einen Sonderbericht seiner Dienststel le über das
Judentum in Belgien überreichte (BA I 91). Nach der Bespre-
chllng über die Deportationen, die am 11. Juni 1942 im rlSHA
stat tget'IIDd en hat te, Bchl
.. ieb Asche einen Bericht für Ehlers I
in dem er eine Auße~lng E1chmanna erwähnte, er - Eichmann -
werde fUr die ordnungsgemäße Du.rchführung der llaßnehmen
den Dienatatellenleiter verantwortlich machen (V 951). Ehlers
hat den Bericht auch zur Kenntnis genommen. Denn er machte
Asche wegen des Inhalts Vorhaltungen und .fragt., ob die
Äußer1lng Eichmanna als Drohung aufzufassen Bei (v 952).
Bevor di e Abtranaporte nach Auechwitz am 4. August 1942
einsetzten, ordnete das RSHA den SS-Oberaturmf'ilbrer Burger
für zwei bis drei Monate nach BrUssel ab, und auch Eichmann
selbst erschien zwei- bis dreimal dort, um die beabsichtigten
lJaBnahmen mit vorzubereiten. Beide - Burger und EichmaDII-
verhandelten mit den Vorgesetzten Asches (Asche V 954~ vgl .
von Hehn XI 2082; Frank XII 2319), also auch mit Ehlers.
Daß Ehlers z.B. am 30. Juli 1942 - kurz vor dem Abgang des
eraten Transports - mitBurger Vlegen del~ n Abbefördenmg
von Juden aus Belgien" gesprochen hat, ergibt sich aus
einem Fernechreiben des RSHA. vom 1. August 1942 (BA I 205),
in dem auf diese Besprechung Bezug genommen Vlird. In delll
Fernschreiben wurde Ehlers darau:f hingewiesen, daß mit den
Judentransporten nach AUBchw1tz nur staatenlose Juden ab-
befördert werden dUrften. Er \~e angewiesen, aich wegen
der Behandlung der in Belgien befindlichen Juden aus den be-
setzten niederli;indililCAell Gebieten und aus Frankreich mit den
Befehlshabern der Sicherheitspolizei und des SD in Den Haag
llnd Paris in Verbind"n, zu "etzen und dem. RSHA. über das Er-
gebnis zu berichten. Daß Ehlera bei dessen Besuchen auch mit
Eichmann geaprocaeJl hat, folet schon aus .einer EinJaeusung
(XI 2113), Eichmann habe ihm auf Frage erklärt, die Juden
würden nicht getötet.