Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente
Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)
The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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Spitze des Dritten Reiches und 1m RSHA während dieser
langen Zeit hat erkennen können und auch erkannt hat.
Schon vor Beginn des Rußlandteldsuges 1m Jahre 1941 wurde
für EbJers offensiohtlich, daß die nationalsozialistisohe
Judenpolltik die physisohe Vernichtung des jüdisohen
Volkes wollte. In der POllzelsohule Pretz8ch erhielt er
1m 11&1 1941 18J1ntnis von d_ gegen die Juden geriohteten
Vern:1.chtnng"befehl Hitlers. Er lehnte 88 deswegen ab, die
PlIhM lDg des E1n"atzkoznmendos 8 innerhalb der E1nsatzgruppe
B zu Ub.mobnen (IV HUlle 800 a - PA 20; XI 2169). Ehler.
behauptet, die Vernichtungsmaßnebmen saien in Pretz8ch
damit begründet worden, daß dia russischen Juden samt und
sonders bolsohewistisohe Funktionäre und deshalb IIZU 11qui-
di.ren" seien (XI 2173 und 2175). Das stimmt mit einem
Erlaß vom 2. Juli 1941 (in BA II unter II b) Uberein, mit
dem Heyd.r1oh als Chet der Sicherheitspolizei und des SD
einige Höhere SS- und Po11zeiführer über seine Anordnungen
unterrichtete. Darin tuhrte er aus, daß die E1nsatzgruppen
und E1neatzko
....
sndo. Weisung hätten, u.a. alle Juden in
Parte1- und Staatsstel111ngen zu exekutieren. Daß die Be-
fehle auf den führerdieDBtbesprechungen in Berlin und
Pratzlleh darUberhi DBUS unm1 ßveratändlioh zur
Jud.envern1chtuDg erteilt worden sind, haben Ehlers und
endere in dem Verfahren 2 Ja 467/65 der Staatsanwaltschaft
Flenaburg augeaBgt (BA X, Antrag auf Eröffnung der Vor-
untersuchung vom 17. Februar 1967, Seite 7). - Bevor
Ehlera seine Stellung sI. MS in BrUa
l antrat, wurde er
Tom Beginp des Oatfeldzug
an bia zum 14. Oktober 1941
1m Stab der E1nastzgruppe B mit den Gewaltmaßnahmen gegen
Juden konfrontiert (a.a.O. Seite 11 r. und Seite 24). In
seiner Eigenschaft als Leiter der Abteilung IV hatte er
die beim Gruppenstab eingehenden Tätigkeitsberichte der
E1naatz_ und Sonderkommandos der Einsatzgruppe B zu sich-
ten, auszuwerten lind zu den regelmeßigen Tätigkeits- und
Lageberichten zusammenzustellen, die die E1naatzgruppe dem
RSHA. erstattete (BA X, Antrag auf AußerverfolgungsetzlIng
Spitze des Dritten Reiches und 1m RSHA während dieser
langen Zeit hat erkennen können und auch erkannt hat.
Schon vor Beginn des Rußlandteldsuges 1m Jahre 1941 wurde
für EbJers offensiohtlich, daß die nationalsozialistisohe
Judenpolltik die physisohe Vernichtung des jüdisohen
Volkes wollte. In der POllzelsohule Pretz8ch erhielt er
1m 11&1 1941 18J1ntnis von d_ gegen die Juden geriohteten
Vern:1.chtnng"befehl Hitlers. Er lehnte 88 deswegen ab, die
PlIhM lDg des E1n"atzkoznmendos 8 innerhalb der E1nsatzgruppe
B zu Ub.mobnen (IV HUlle 800 a - PA 20; XI 2169). Ehler.
behauptet, die Vernichtungsmaßnebmen saien in Pretz8ch
damit begründet worden, daß dia russischen Juden samt und
sonders bolsohewistisohe Funktionäre und deshalb IIZU 11qui-
di.ren" seien (XI 2173 und 2175). Das stimmt mit einem
Erlaß vom 2. Juli 1941 (in BA II unter II b) Uberein, mit
dem Heyd.r1oh als Chet der Sicherheitspolizei und des SD
einige Höhere SS- und Po11zeiführer über seine Anordnungen
unterrichtete. Darin tuhrte er aus, daß die E1nsatzgruppen
und E1neatzko
....
sndo. Weisung hätten, u.a. alle Juden in
Parte1- und Staatsstel111ngen zu exekutieren. Daß die Be-
fehle auf den führerdieDBtbesprechungen in Berlin und
Pratzlleh darUberhi DBUS unm1 ßveratändlioh zur
Jud.envern1chtuDg erteilt worden sind, haben Ehlers und
endere in dem Verfahren 2 Ja 467/65 der Staatsanwaltschaft
Flenaburg augeaBgt (BA X, Antrag auf Eröffnung der Vor-
untersuchung vom 17. Februar 1967, Seite 7). - Bevor
Ehlera seine Stellung sI. MS in BrUa
l antrat, wurde er
Tom Beginp des Oatfeldzug
an bia zum 14. Oktober 1941
1m Stab der E1nastzgruppe B mit den Gewaltmaßnahmen gegen
Juden konfrontiert (a.a.O. Seite 11 r. und Seite 24). In
seiner Eigenschaft als Leiter der Abteilung IV hatte er
die beim Gruppenstab eingehenden Tätigkeitsberichte der
E1naatz_ und Sonderkommandos der Einsatzgruppe B zu sich-
ten, auszuwerten lind zu den regelmeßigen Tätigkeits- und
Lageberichten zusammenzustellen, die die E1naatzgruppe dem
RSHA. erstattete (BA X, Antrag auf AußerverfolgungsetzlIng