Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente
Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)
The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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Es werden daher zunächst polnische, tscheohische, russi-
sche und sonstige Juden ausgewählt werden, womit das Soll
theoretisch erreicht werden könnte. Praktische Schwierig-
keiten sind insofern zu entarten, als durch Bekalintwerden
beginnender Abschiebungen aus Frankreich und Holland im
hiesigen Judentum schon gewisse Unruhe entstanden 1st und
daher Juden versuchen werden, sich Zugriff zu entziehen.
Für Zwangsmaßnahmen aber reichen vorhandene Polize1~te
nicht aus. Weiterer Bericht folgt.
+ CDJC, CXXVlla-8
Der Reichsminister
fUr die besetzten Ostgeb1eta
Einsatzstab Westen
E1naatzleitnng Belgien.
Bargen.
Antwerpen, den 22.Juli 1942.
MA-Go
Aktenvermerk
Betreff: li-Aktion
Besprechung am 13. Juli 1942, - 16 Uhr
Anwesend: KVR Dr. P10bier vom K11.Bef.Belgien
und Nordfrankre1ch
Stubaf.ThOm8S SD Brüsselj Dr. Clas.en, BrUsaeler
Treuhandgesellsohaftj Hauptmann Wiesuer, Quartier-
amt llrUssel (Gere du Nord)
Einleitend berichtete bei der oben näher bezeichneten Be-
sprecbung Dr. Piohier, daß auf' Stichtags 4. Augu.a:t 1942
1m. Einvernehmen mit dem Leiter des DS vorerst 10.000 Juden
nicht Belgischer Staatsangehörigkeit (ehem. österreiohi8oher,
taoheohischer, litauischer, lettisoher, russischer, norwe-
gisoher, fran~ijaisoher, griechisoher. jugoslavischer Staats-
Angehörigkeit und staatenlos) ZuDl AbtraDsport kommen. Aut
maine J'xage hin8ichtlioh dar Versohonung der Juden Belgi-
soher Staatsangehörigkeit erklärte mir Dr.P1chier .1e auoh
Stubet. Thoz
s
8 vom 3D, daß Ton den derzeit in Belgien leben-
Es werden daher zunächst polnische, tscheohische, russi-
sche und sonstige Juden ausgewählt werden, womit das Soll
theoretisch erreicht werden könnte. Praktische Schwierig-
keiten sind insofern zu entarten, als durch Bekalintwerden
beginnender Abschiebungen aus Frankreich und Holland im
hiesigen Judentum schon gewisse Unruhe entstanden 1st und
daher Juden versuchen werden, sich Zugriff zu entziehen.
Für Zwangsmaßnahmen aber reichen vorhandene Polize1~te
nicht aus. Weiterer Bericht folgt.
+ CDJC, CXXVlla-8
Der Reichsminister
fUr die besetzten Ostgeb1eta
Einsatzstab Westen
E1naatzleitnng Belgien.
Bargen.
Antwerpen, den 22.Juli 1942.
MA-Go
Aktenvermerk
Betreff: li-Aktion
Besprechung am 13. Juli 1942, - 16 Uhr
Anwesend: KVR Dr. P10bier vom K11.Bef.Belgien
und Nordfrankre1ch
Stubaf.ThOm8S SD Brüsselj Dr. Clas.en, BrUsaeler
Treuhandgesellsohaftj Hauptmann Wiesuer, Quartier-
amt llrUssel (Gere du Nord)
Einleitend berichtete bei der oben näher bezeichneten Be-
sprecbung Dr. Piohier, daß auf' Stichtags 4. Augu.a:t 1942
1m. Einvernehmen mit dem Leiter des DS vorerst 10.000 Juden
nicht Belgischer Staatsangehörigkeit (ehem. österreiohi8oher,
taoheohischer, litauischer, lettisoher, russischer, norwe-
gisoher, fran~ijaisoher, griechisoher. jugoslavischer Staats-
Angehörigkeit und staatenlos) ZuDl AbtraDsport kommen. Aut
maine J'xage hin8ichtlioh dar Versohonung der Juden Belgi-
soher Staatsangehörigkeit erklärte mir Dr.P1chier .1e auoh
Stubet. Thoz
s
8 vom 3D, daß Ton den derzeit in Belgien leben-