Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente
Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)
The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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\'/ir mUseen stark und fest sein: wir haben eine heilige
Pflicht zu erfüllen: uns an den Mördern zu rächen, die
UnBere .Brüder und Schwestern erwürgen!
\'/ir müssen den letzten Wunsch aller Verbrannten und Ennor-
daten erfüllen: wer am Leben bleibt, hat nur noch einen
Auftrag - sle zu rächen!
Dieses Vermächtnis unserer Märtyrer muß unsere Herzen er-
füllenl Diesem Ziel müssen wir unser ganzes Leben weihenj
wir dürfen UDS keine Ruhe gönnen, bevor nicht der letzte
dieser blut~lnRtlgen Mörder vernichtet 1stl
Der Platz eines jeden Juden 1st an der Seite derer, die
kijmpfen, in der ersten Reihe der Kämpfer!
Im Versteck bleiben und warten, bis UDS andere unter E1nsatz
1hres Lebens gerächt haben, 1st schlimmer als ein Ver-
brechen!
Wie könnte ein Jude abaa! ts stehen und ruh1 g essen und
trinken, während man seinen Vater, seine ~utter, seinen
Bruder uno seine Schwester in Auschwitz verbrennt?
Sollten wir so tief' gesunken sein, daß wir nicht einmal
mehr imstande sino, unsere Ehre und unser Leben zu vertei-
digen? Wie könnten wir verlsngen, daß andere uns retten,
daß sie Erbarmen mit uns haben. wenn wir selbst di.e Hände
in den Schoß legen?
Jeder von uns muß Bofort den Kampf aufnehmen! Jeder von
IIDB muß diesem Kampf' alles opfernI
Wir Juden haben nichts zu verlieren! Es ist besser an Ort
lmo Stelle zu kämpfen, hier zu kämpf'en, mit der W~f'e in
der Hand. anstatt bei irgendeiner Razzia ergriffen lind
nach Auschwitz verschleppt zu werden I
-IVB)-
Aa/Se.
1. Schreiben:
An das
S.'mmellager
11 e 0 hel n
\'/ir mUseen stark und fest sein: wir haben eine heilige
Pflicht zu erfüllen: uns an den Mördern zu rächen, die
UnBere .Brüder und Schwestern erwürgen!
\'/ir müssen den letzten Wunsch aller Verbrannten und Ennor-
daten erfüllen: wer am Leben bleibt, hat nur noch einen
Auftrag - sle zu rächen!
Dieses Vermächtnis unserer Märtyrer muß unsere Herzen er-
füllenl Diesem Ziel müssen wir unser ganzes Leben weihenj
wir dürfen UDS keine Ruhe gönnen, bevor nicht der letzte
dieser blut~lnRtlgen Mörder vernichtet 1stl
Der Platz eines jeden Juden 1st an der Seite derer, die
kijmpfen, in der ersten Reihe der Kämpfer!
Im Versteck bleiben und warten, bis UDS andere unter E1nsatz
1hres Lebens gerächt haben, 1st schlimmer als ein Ver-
brechen!
Wie könnte ein Jude abaa! ts stehen und ruh1 g essen und
trinken, während man seinen Vater, seine ~utter, seinen
Bruder uno seine Schwester in Auschwitz verbrennt?
Sollten wir so tief' gesunken sein, daß wir nicht einmal
mehr imstande sino, unsere Ehre und unser Leben zu vertei-
digen? Wie könnten wir verlsngen, daß andere uns retten,
daß sie Erbarmen mit uns haben. wenn wir selbst di.e Hände
in den Schoß legen?
Jeder von uns muß Bofort den Kampf aufnehmen! Jeder von
IIDB muß diesem Kampf' alles opfernI
Wir Juden haben nichts zu verlieren! Es ist besser an Ort
lmo Stelle zu kämpfen, hier zu kämpf'en, mit der W~f'e in
der Hand. anstatt bei irgendeiner Razzia ergriffen lind
nach Auschwitz verschleppt zu werden I
-IVB)-
Aa/Se.
1. Schreiben:
An das
S.'mmellager
11 e 0 hel n