HOME

<< Zurück
|
Vorwärts >>

[Zum Zeugen gewandt:]

Welches war der Grund dafür, daß Sie als einziger Minister des nationalsozialistischen Regimes auf diese Regierungsliste Ihrer Gegner kamen?

SPEER: Ich hatte damals eine enge Zusammenarbeit mit den Bearbeitern des Generalstabs des Heeres und des Befehlshabers des Heimatheeres. Beide Stäbe waren am 20. Juli das Zentrum dieses Putsches. Besonders eng war mein Verhältnis zu Generaloberst, Fromm, dem Chef des Heimatheeres, und Generaloberst Zeitzler, dem Chef des Generalstabs des Heeres. Fromm wurde nach dem 20. Juli erhängt und Zeitzler aus dem Heer ausgestoßen. Aus dieser Zusammenarbeit entwickelte sich ein enger Kontakt; diese Kreise erkannten meine fachlichen Leistungen. Ich habe damals angenommen, daß sie mich aus diesem Grunde behalten wollen.

DR. FLÄCHSNER: Politische Gründe spielten also dabei keinerlei Rolle?

SPEER: Bestimmt nicht unmittelbar. Ich war allerdings bekannt dafür, daß ich mich seit längerem offen und scharf über die vorhandenen Mißstände in der Umgebung Hitlers und über grundsätzliche Fehler aussprach, und wie ich später erfuhr, in vielen grundsätzlichen Dingen einer Meinung mit den Männern des 20. Juli war.

DR. FLÄCHSNER: Wie war Ihr Arbeitsverhältnis zu Hitler?

SPEER: Von 1937 bis September 1939 war als Architekt wohl der engste persönliche Kontakt; danach durch die Kriegsverhältnisse lockerte sich das Verhältnis. Nach meiner Ernennung zum Nachfolger Todts wurde wieder ein engeres, aber bedeutend offizielleres Arbeitsverhältnis hergestellt. Ich hatte durch meine Überbeanspruchung auf dem Gebiet der Rüstung nur wenig Gelegenheit, in das Hauptquartier zu kommen; ich war etwa alle 14 Tage bis drei Wochen einmal im Führerhauptquartier. Meine viermonatige Krankheit im Frühjahr 1944 wurde von vielen Interessierten dazu ausgenützt, meine Position zu schwächen, und nach dem 20. Juli hat die Tatsache meiner Ministerkandidatur zweifellos bei Hitler einen Schock verursacht, was von Bormann und Goebbels zu einem offenen Kampf gegen mich ausgenutzt wurde. Einzelheiten hierzu sind aus meinem Schreiben zu entnehmen, das ich am 20. September 1944 an Hitler sandte und das als Dokument hier eingereicht wurde.

DR. FLÄCHSNER: Konnten Sie mit Hitler politische Gespräche führen?

SPEER: Nein, er sah mich als reinen Fachminister an. Versuche, ihn auf allgemeine politische oder personelle Probleme anzusprechen, scheiterten an seiner Unzugänglichkeit. Ab 1944 wurde er allgemeinen Erörterungen gegenüber, auch über die Kriegslage, so abweisend, daß ich meine Gedanken in Denkschriften niederlegte und ihm überreichte. Hitler verstand es, jeden auf sein Fachgebiet zu verweisen. Dadurch war er das einzige vereinigende Moment. Das ging weit über seine Kraft und auch über seine Kenntnisse. Die Folge war das Fehlen einer einheitlichen politischen Führung und einer fachlichen militärischen Entscheidungsstelle.

DR. FLÄCHSNER: Wollen Sie also als Fachminister Ihre Verantwortung auf Ihr Arbeitsgebiet beschränken?

SPEER: Nein. Ich habe hierzu etwas Grundsätzliches zu sagen. Dieser Krieg hat eine unvorstellbare Katastrophe über das deutsche Volk gebracht und eine Weltkatastrophe ausgelöst. Es ist daher meine selbstverständliche Pflicht, für dieses Unglück nun auch vor dem deutschen Volk mit einzustehen. Ich habe diese Pflicht um so mehr, als sich der Regierungschef der Verantwortung vor dem deutschen Volk und der Welt entzogen hat. Ich als ein wichtiges Mitglied der Führung des Reiches trage daher mit an der Gesamtverantwortung von 1942 ab. Meine Argumente hierzu werde ich in meinem Schlußwort bringen.

DR. FLÄCHSNER: Tragen Sie die Verantwortung für die Angelegenheiten Ihres umfangreichen Aufgabengebietes?

SPEER: Das ist selbstverständlich, soweit dies nach den allgemein geltenden Grundsätzen überhaupt nur möglich ist und soweit nach meinen Weisungen gehandelt wurde.

DR. FLÄCHSNER: Wollen Sie sich hierbei auf Führerbefehle berufen?

SPEER: Nein. Soweit Hitler mir Befehle gab und ich diese durchführte, trage ich hierfür die Verantwortung; allerdings habe ich nicht alle Befehle durchgeführt.

DR. FLÄCHSNER: Herr Präsident! Ich komme jetzt zu einem zweiten Teil meiner Beweisführung im Falle des Angeklagten. Dieser Sachvortrag soll nicht etwa zur Entlastung gegenüber den Vorwürfen dienen, die gegen Speer auf seinem eigentlichen Aufgabengebiet von der Anklage geltend gemacht worden sind.

Dieser Teil befaßt sich vielmehr mit den Vorwürfen, die die Anklage erhoben hat gegen Speer als Mitglied einer sogenannten Gesamtverschwörung. Dieser zweite Teil ist relativ kurz, und ich nehme an, daß ich in einer Stunde mit der ganzen Beweisführung zu Ende bin.

Es handelt sich hierbei um die Tätigkeit Speers bei der Verhinderung von Zerstörungsabsichten Hitlers in den besetzten Gebieten und in Deutschland und um seine Maßnahmen und Versuche, die darauf abzielten, den bereits nach seiner Ansicht verlorenen Krieg abzukürzen.

Ich nehme an, daß das Gericht diese Beweisführung zulassen wird.

Herr Speer! Bis zu welchem Zeitpunkt setzten Sie Ihre ganze Kraft für eine möglichst hohe Rüstung und damit für eine Fortsetzung des Krieges ein?

SPEER: Bis etwa Mitte Januar 1945.

DR. FLÄCHSNER: War der Krieg nicht bereits früher verloren?

SPEER: Militärisch und der Gesamtlage nach war er sicher zu einem früheren Zeitpunkt verloren. Es ist aber schwer, einen Krieg als verloren anzusehen und die letzten persönlichen Konsequenzen zu ziehen, wenn mir eine bedingungslose Kapitulation gegenübersteht.

DR. FLÄCHSNER: Zwang nicht die Rücksicht auf die Produktionslage, die Sie überschauen mußten, Sie schon früher, den Krieg als verloren anzusehen?

SPEER: Von der Rüstung aus gesehen bis zum Herbst 1944 nicht, denn es gelang mir bis dahin, trotz der Fliegerangriffe eine laufende Steigerung zu erzielen. Diese war, um es in einer Zahl zu sagen, so groß, daß ich im Jahre 1944 130 Infanteriedivisionen und 40 Panzerdivisionen vollständig neu ausstatten konnte. Das war die Neuausstattung für zwei Millionen Menschen. Allerdings wäre sie 30 Prozent höher gewesen, wenn die Fliegerangriffe nicht gewesen wären. Wir hatten die Höchstleistungen im ganzen Kriege im August 1944, soweit sie Munition anbetrifft, im September 1944 bei den Flugzeugen und im Dezember 1944 bei den Waffen und bei den neuen U-Booten. Die neuen Waffen wären in den nächsten Monaten, etwa ab Februar/März 1945, zum Klappen gekommen. Ich erinnere hier nur noch an die unterdessen auch in der Presse bekanntgewordenen Strahlflugzeuge, die neuen U-Boote, an die neuen Flugabwehrmittel und so weiter. Allerdings verzögerte sich auch hier durch die Fliegerangriffe die Großproduktion dieser neuen Waffen, die vielleicht der letzten Phase des Krieges noch ein anderes Aussehen hätten geben können, so erheblich, daß sie nicht mehr in größerer Stückzahl an den Feind kamen. Alle diese Anstrengungen waren aber erfolglos, da ab 12. Mai 1944 von den feindlichen Flugzeugen die Treibstoffwerke schwerpunktmäßig angegriffen wurden. Das ergab eine Katastrophe. 90 Prozent an Treibstoff fiel von diesem Zeitpunkt an aus; mit dem Gelingen dieser Angriffe war der Krieg produktionstechnisch verloren, denn auch die neuen Panzer und Strahlenjäger nützten mir nichts ohne Treibstoff.

DR. FLÄCHSNER: Haben Sie Hitler über die Folgen dieser Fliegerangriffe auf die Produktion unterrichtet?

SPEER: Ja, ich habe ihn sehr eingehend, sowohl mündlich als auch schriftlich, hierüber unterrichtet. Ich habe von Juni bis Dezember 1944 allein zwölf Denkschriften an ihn geschickt, alle mit Katastrophenmeldungen.

DR. FLÄCHSNER: Herr Präsident! Ich darf hierzu dem Gericht ein Dokument vorlegen. Es handelt sich um eine Denkschritt Speers vom 30. Juni 1944. Sie ist wiedergegeben auf Seite 56 des englischen Dokumentenbuches und erhält die Exhibit-Nummer 14. Ich darf daraus zitieren; Speer schreibt an Hitler:

»Dann wird aber zwangsläufig im September ds. Js. der Anschluß an die zur Abdeckung des dringendsten Bedarfs der Wehrmacht notwendigen Mengen nicht mehr gewährleistet sein, d.h. es wird von diesem Zeitpunkt ab eine unüberbrückbare Lücke entstehen, die zu tragischen Folgen führen muß.«

Über die Lage auf dem Gebiet der Chemie und Treibstofferzeugung informiert Speer Hitler weiter in einer Denkschrift vom 30. August. Sie ist auf Seite 62 des englischen Textes des Dokumentenbuches wiedergegeben und erhält die Exhibit-Nummer 15. Ich zitiere nur einen Satz:

»Damit fehlen auf wichtigen Gebieten diejenigen Stoffe, die zur Weiterrührung eines modernen Krieges notwendig sind.«

Herr Speer! Wie war es nun möglich, daß Sie und andere Mitarbeiter Hitlers trotz Erkenntnis dieser Lage sich weiter bemühten, alles zu tun, um den Krieg noch fortzusetzen?

SPEER: In dieser Phase des Krieges täuschte Hitler uns alle. Er ließ über Botschafter Hewel vom Auswärtigen Amt ab Sommer 1944 präzise Angaben ausstreuen, daß außenpolitische Gespräche angeknüpft sind. Dies bestätigte mir hier auf der Anklagebank auch Generaloberst Jodl. So zum Beispiel wurde die mehrmalige Anwesenheit des Japanischen Botschafters bei Hitler dahingehend ausgelegt, daß über Japan mit Moskau Gespräche geführt werden; oder der Gesandte Neubacher, der hier als Zeuge war, hatte angeblich auf dem Balkan Gespräche mit den Vereinigten Staaten; oder der frühere Sowjetische Botschafter in Berlin sollte in Stockholm anwesend gewesen sein, um Gespräche anzuknüpfen.

So verbreitete er die Hoffnung, daß wir ähnlich wie Japan in dieser aussichtslosen Lage Verhandlungen beginnen würden, um dem Volk das letzte zu ersparen. Hierzu war aber notwendig, den Widerstand so hart wie möglich zu gestalten. Er täuschte alle, indem er den militärischen Führern unbegründete Hoffnungen auf diplomatische Schritte machte und den politischen Führern neue Siege durch neue Truppen mit neuen Waffen in Aussicht stellte und indem er im Volke und in der Fronttruppe den Glauben an das Erscheinen einer Wunderwaffe systematisch als Gerücht verbreiten ließ, um dadurch die Widerstandskraft aufrechtzuerhalten. Ich kann nachweisen, daß ich in Reden zu dieser Zeit gerade immer darauf hingewiesen habe, und auch in Schreiben an Hitler und Goebbels, wie verhängnisvoll und unehrlich diese Politik der Belügung des Volkes mit der Aussicht auf eine Wunderwaffe ist.

DR. FLÄCHSNER: Herr Speer! Bestanden Zerstörungsbefehle für die Industrien Frankreichs, Belgiens und Hollands?

SPEER: Ja. Hitler hatte für den Fall der Besetzung durch die Alliierten eine weitgehende Zerstörung der kriegswichtigen Industrien in allen diesen Ländern befohlen. Es sollten nach planmäßigen Vorbereitungen die Kohlenbergwerke, die Erzbergwerke, die Kraftwerke und die Industrieanlagen zerstört werden.

DR. FLÄCHSNER: Haben Sie etwas unternommen, um die Durchführung dieser Befehle zu verhindern?

SPEER: Ja.

DR. FLÄCHSNER: Haben Sie sie verhindert?

SPEER: Es war für die Durchführung dieser Befehle zwar der Oberbefehlshaber West verantwortlich, da diese Befehle im Operationsgebiet durchgeführt wurden. Aber ich habe diesem gegenüber festgestellt, daß diese Zerstörung für mich keinen Sinn und keinen Zweck hat und daß ich daher als Rüstungsminister die Zerstörungen nicht für erforderlich halte. Darauf wurde kein Zerstörungsbefehl gegeben. Ich hatte damit natürlich Hitler gegenüber die Verantwortung dafür übernommen, daß die Zerstörung nicht stattfand.

DR. FLÄCHSNER: Wann war das ungefähr?

SPEER: Etwa Anfang Juli 1944.

DR. FLÄCHSNER: Womit konnten Sie diese Ihre Haltung rechtfertigen?

SPEER: Alle mir bekannten militärischen Führer erklärten damals, daß der Krieg im Oktober oder November zu Ende sein müsse, nachdem die Invasion gelungen war. Ich selbst hatte von der Treibstofflage aus den gleichen Eindruck, wie auch klar aus dem Text meiner Denkschrift an Hitler vom 30. August hervorgeht, in der ich ihm gegenüber festgestellt habe, daß bei dieser Entwicklung der Treibstofflage im Oktober oder November keine operative Bewegung der Truppe mehr möglich sein könne. Daß der Krieg länger dauerte, ist zunächst nur dem Stillstand der operativen Bewegungen des Gegners im Jahre 1944 zuzuschreiben. Dadurch konnte der Verbrauch an Treibstoff gedrosselt werden, und die Westfront konnte neu mit Panzerwaffen und Munition ausgestattet werden. Bei dieser Sachlage konnte ich es ohne weiteres verantworten, die Industrie in den Westgebieten unbeschädigt dem Gegner zu überlassen, da sie frühestens nach dreiviertel Jahren ihm Nutzen bringen konnte, da ja die Zerstörung am Verkehrsnetz vorher stattgefunden hatte. Diese Denkschrift fällt zusammen mit dem Schutz der Arbeitslosen in den Sperrbetrieben, von denen ich heute früh berichtet habe.

DR. FLÄCHSNER: War mit diesen Maßnahmen Hitler einverstanden?

SPEER: Er konnte nicht damit einverstanden sein, weil er sie nicht kannte; aber es war eine derart aufgeregte Zeit damals im Hauptquartier, daß er nicht daran dachte, die Zerstörungsmaßnahmen zu kontrollieren. Erst später, im Januar 1945, berichteten die Franzosen in ihrer Presse über den schnellen Aufbau ihrer unzerstörten Industrie. Das brachte mir dann allerdings schwerste Vorwürfe ein.

DR. FLÄCHSNER: Es ist nun hier von der Französischen Anklagebehörde ein Dokument RF-132, ein Bericht des Feldwirtschaftsoffiziers beim Wehrmachtbefehlshaber für die Niederlande, vorgelegt worden. Danach bestand noch im September 1944 der Befehl des Oberbefehlshabers West, daß nur in den Küstenstädten Zerstörungen, sonst aber keinerlei Zerstörungen vorgenommen werden sollten. Der Feldwirtschaftsoffizier für die Niederlande stellte, wie aus dem Dokument hervorgeht, fest, daß der Befehl des Oberbefehlshabers West längst überholt gewesen sei und daß er deshalb nach eigenem Ermessen die Zerstörung der Industrie in Holland angeordnet hatte. Wie war das möglich, und was haben Sie dazu veranlaßt?

SPEER: Es wurde damals tatsächlich durch den Übereifer unterer Instanzen der grundsätzliche Befehl, nicht im Westen zu zerstören, durchkreuzt. Der Befehlsapparat war durch die Fliegerangriffe weitestgehend zerschlagen. Seyß-Inquart hatte mich damals darauf aufmerksam gemacht, daß in Holland Zerstörungen stattfinden sollten. Er hat bereits hier ausgesagt, daß ich ihn ermächtigt habe, daß diese Zerstörungen nicht stattfinden. Das war im September 1944. Um derartige Zerstörungen zu verhindern, habe ich außerdem am 5. September 1944 – auch unbefugt – an die Leiter der Kohlen- und Eisenproduktion und an den Chef der Zivilverwaltung in Luxemburg Weisungen gegeben, daß die Zerstörungen im Minette-Erzbergbau, in den Kohlengruben der Saar, in den Kohlengruben in Holland, Belgien und so weiter zu verhindern sind. Wir sind damals bei dieser hoffnungslosen Kriegslage so weit gegangen, daß ich als der für den Strom Verantwortliche aushilfsweise auch weiter Strom an die Betriebe auf der anderen Seite der Front gegeben habe, damit die Pumpanlagen in den Kohlenbergwerken nicht aussetzten, da ein Aussetzen dieser Pumpanlagen einen Wassereinbruch in den Bergwerken zur Folge hatte.

DR. FLÄCHSNER: Ich überreiche hierzu eine Abschrift eines Schreibens Speers an den Gauleiter Simon in Koblenz als Speer-Exhibit 16. Es ist dies auf Seite 57 des englischen Textes meines Dokumentenbuches wiedergegeben.

Herr Speer! Haben Sie sich auch in anderen besetzten Gebieten, außer in Frankreich, Belgien und Holland, für eine Verhinderung der Zerstörungsbefehle eingesetzt?

SPEER: Ab August 1944 bei den Industrieanlagen im Generalgouvernement, bei den Erzgruben auf dem Balkan, bei den Nickelwerken in Finnland, ab September 1944 bei den Industrieanlagen in Oberitalien und ab Februar 1945 bei den Erdölfeldern in Ungarn und bei den Industrien in der Tschechoslowakei. Ich muß dabei betonen, daß ich hierbei zu großem Teile auch die Unterstützung von Generaloberst Jodl hatte, der stillschweigend diese Nichtzerstörung duldete.

DR. FLÄCHSNER: Welche Absichten zur Erhaltung der Industrie und der Lebensmöglichkeiten der deutschen Bevölkerung, hatte Hitler, als sich nun anfangs September 1944 die, gegnerischen Truppen von allen Seiten den Grenzen des Großdeutschen Reiches näherten?

SPEER: Er hatte gar keine Absichten, die Industrie zu erhalten. Er befahl im Gegenteil gerade für Deutschland die »verbrannte Erde«. Das bedeutete die rücksichtslose Zerstörung aller lebenden und toten Sachwerte bei Annäherung des Feindes. Hinter dieser Politik standen Bormann, Ley und Goebbels, während die Wehrmachtsteile und auch die Fachministerien dagegen waren.

DR. FLÄCHSNER: Da es sich bei diesen Bemühungen Speers, diese Zerstörungsabsichten, die erheblich verschärft worden waren, zu verhindern, auch um Gebiete handelt, die damals als zum Großdeutschen Reich zugehörig betrachtet wurden, wie Polnisch- Oberschlesien, Elsaß-Lothringen, Österreich, Protektorat Böhmen und Mähren, bitte ich, dieses Thema zum Beweise zuzulassen.

Herr Speer! Hatten im großdeutschen Gebiet, also in den eben umschriebenen Gebieten, auch die Oberbefehlshaber der Armeen die Exekutive für Zerstörungsbefehle?

SPEER: Nein, diese lag für die Industrie und für die Kraftwerke bei mir, für die Brücken, Schleusen, Bahnanlagen und so weiter bei der Wehrmacht.

DR. FLÄCHSNER: Machten Sie bei Ihren Maßnahmen zum Schutze der Industrie einen Unterschied zwischen den Gebieten des sogenannten Altreiches und den seit 1933 neu dazugetretenen Gebieten?

SPEER: Nein, das oberschlesische Industriegebiet, die übrigen Gebiete Polens, Böhmen und Mähren, Elsaß-Lothringen und natürlich auch Österreich wurden genau so vor Zerstörung geschützt wie die deutschen Gebiete. Gerade in den Ostgebieten habe ich durch mehrere persönliche Weisungen an Ort und Stelle die notwendigen Feststellungen getroffen.

DR. FLÄCHSNER: Was haben Sie gegen die »verbrannte Erde« unternommen?

SPEER: Ich kam am 14. September 1944 von einer Reise zur Westfront zurück und fand an diesem Tage den Befehl vor, daß alles rücksichtslos zu zerstören ist. Ich gab sofort einen Gegenbefehl heraus, der offiziell die Schonung aller Industrieanlagen anordnete. Ich war damals recht erregt über die Tatsache, daß nun in Deutschland die Industrien zerstört werden sollten bei dieser hoffnungslosen Kriegslage; ich war um so erregter, weil ich glaubte, daß es mir gelungen war, die Industrien in den besetzten Gebieten im Westen vor einer Zerstörung zu bewahren.

DR. FLÄCHSNER: Ich möchte hierzu das Dokument überreichen, ein Befehl Speers zur Erhaltung der Industrie vom 14. September 1944, der auf Seite 58 des englischen Textes meines Dokumentenbuches wiedergegeben ist. Das Beweisstück erhält die Exhibit- Nummer 17.

Konnten Sie nun diesen Befehl, Herr Speer, durchsetzen?

VORSITZENDER: Von welchem Datum war das? Am 14. September sagten Sie?

DR. FLÄCHSNER: Der 14. September, Herr Präsident, 1944.

VORSITZENDER: Welche Seite?

DR. FLÄCHSNER: Seite 58 des englischen Textes.

Konnten Sie nun diesen Befehl durchsetzen, Herr Speer?

SPEER: Es wurde zur gleichen Zeit im »Völkischen Beobachter« durch einen offiziellen Artikel des Reichspressechefs die »verbrannte Erde« offiziell proklamiert, so daß ich mir klar darüber war, daß dieser Gegenbefehl nicht lange eine Wirkung haben konnte. Ich habe hier eine für die Arbeitsweise in der Umgebung Hitlers vielleicht typische Art benutzt, um ihn von der »verbrannten Erde« wegzubringen. Ich benutzte dazu den Glauben, den er bei allen Mitarbeitern verbreitete, daß die verlorenen Gebiete wieder erobert würden. Ich stellte ihn vor die Entscheidung, wenn die Industriegebiete verlorengehen, dann sinkt das Rüstungspotential ab, wenn sie nicht zurückerobert werden; wenn sie aber zurückerobert werden, nützen sie mir nur etwas, wenn sie von uns nicht zerstört worden sind.

DR. FLÄCHSNER: Sie hatten daraufhin ein Schreiben an Bormann gerichtet. Dieses Schreiben möchte ich als Dokument Nummer 18 überreichen. Herr Präsident, es befindet sich auf Seite 59 des englischen Textes des Dokumentenbuches. Dieses Fernschreiben...

SPEER: Ich glaube, wir können auf das Zitat verzichten.

DR. FLÄCHSNER: Ja. Dieses Fernschreiben an Bormann haben Sie abgesandt, bevor Sie über seinen Inhalt mit Hitler gesprochen haben?

SPEER: Ja, ich möchte hier zusammenfassen...

VORSITZENDER: Könnten Sie nicht auch die französische Seitennummer angeben, damit die Französische Delegation es auch finden kann?

DR. FLÄCHSNER: Es ist, wenn ich recht sehe, Seite 56 im französischen Text des Dokumentenbuches.

SPEER: Hitler genehmigte den Text des von mir vorgeschlagenen Schreibens, in dem ich ihn vor die Alternative stellte, den Krieg als verloren zu betrachten oder die Gebiete unzerstört zu erhalten. Allerdings war die Gefahr auch insofern zunächst gebannt, weil die Fronten weiter stabil blieben. Es ist noch weiter von Hitler die Zerstörung der Minette-Erzgruben in Frankreich mit besonderem Nachdruck gefordert worden. Auch hier gelang es mir, wie aus einem Dokument hervorgeht, die Zerstörung zu verhindern, auch wieder dadurch, daß ich die Hoffnung Hitlers auf einen erfolgreichen Gegenstoß als Begründung ausnützte.

DR. FLÄCHSNER: Herr Präsident! Das Dokument, auf das sich der Angeklagte bezogen hat, ist ein Auszug aus dem Führerprotokoll vom 18. auf 20. August 1944. Ich überreiche es als Speer-Exhibit Nummer 19. Es ist wiedergegeben im Supplementband meines Dokumentenbuches auf Seite 101.

Herr Speer! Wie kam diese Anordnung zustande?

SPEER: Das habe ich schon gesagt.

DR. FLÄCHSNER: In Ihrem Schreiben wird nun öfters der Begriff »Lähmung« in Verbindung mit Industrieanlagen und so weiter verwendet. Wollen Sie dem Gericht Aufschluß geben über die Bedeutung dieser Bezeichnung?

SPEER: Ich kann nur kurz feststellen, daß es sich hier um die Herausnahme von Einzelteilen handelt, durch die die Betriebe zunächst unbrauchbar wurden, aber diese Einzelteile wurden nicht zerstört, sondern nur verborgen.

DR. FLÄCHSNER: Sie haben vorhin betont, Sie hätten bis Januar 1945 versucht, eine möglichst hohe Rüstung zu erzielen. Was waren die Gründe dafür, daß Sie das von Ende Januar 1945 ab aufgaben?

SPEER: Von Januar 1945 an beginnt ein sehr unerfreuliches Kapitel, die letzte Phase dieses Krieges und die Feststellung, daß Hitler das Schicksal des deutschen Volkes mit seinem identifiziert, und ab März 1945 die Feststellung, daß Hitler bewußt die Lebensmöglichkeiten des eigenen Volkes bei einem verlorenen Krieg zerstören wollte. Ich habe nicht die Absicht, meine Tätigkeit in dieser Phase in irgendeiner Weise für meinen persönlichen Fall geltend zu machen. Es gibt aber hier auch eine Ehre, die zu verteidigen ist, und deswegen möchte ich gern über diese Zeit hier kurz berichten.

DR. FLÄCHSNER: Herr Speer! Wie war die Produktionslage auf den verschiedenen Gebieten, die Ihrer Jurisdiktion unterstanden, am Ende Januar 1945?

SPEER: Die Produktion an Treibstoffen war seit Beginn der Angriffe auf die Treibstoffwerke im Mai 1944 völlig ungenügend und hat sich seither auch nicht mehr erholt. Die Fliegerangriffe auf die Verkehrsanlagen hatten das Ruhrgebiet als wichtigste deutsche Rohstoffbasis bereits ab November 1944 ausgeschaltet. Mit der erfolgreichen Offensive der Sowjetarmeen auf das oberschlesische Kohlenrevier war ab Mitte Januar 1945 auch hier der größte Teil der Kohlenlieferungen ausgefallen. Damit war präzis auszurechnen, wann die Wirtschaft zusammenbrechen muß. Damit war eine Lage erreicht, bei der auch bei einem Stillstand der militärischen Operationen des Gegners der Krieg in kurzer Zeit verloren war, da das Reich zu innerer Aushungerung an Kohle wirtschaftlich zusammenbrechen mußte.

DR. FLÄCHSNER: Ich möchte hierzu eine Denkschrift Speers an Hitler vom 11. November 1944 als Beweisstück überreichen. (Exhibit Speer 20.)

Herr Präsident! Sie finden einen Auszug davon auf Seite 64 des englischen, auf Seite 61 des deutschen und französischen Dokumentenbuches. Es heißt dort – ich zitiere:

»Es ist nach der gesamten Wirtschaftsstruktur des Reiches selbstverständlich, daß ein Ausfall des rheinisch- westfälischen Industriegebiets für die gesamte deutsche Wirtschaft und die erfolgreiche Fortführung des Krieges auf die Dauer untragbar ist. Tatsächlich fällt damit das Ruhrgebiet bis auf die im inneren Verkehr noch hergestellte Produktion für die deutsche Wirtschaft völlig aus... Es erübrigt sich, über die Folgen, die ein langer Ausfall des Ruhrgebiets für das gesamte Reich hat, zu diskutieren.«

Am 15. Dezember 1944 macht angesichts der bevorstehenden Ardennenoffensive Speer Hitler eingehend auf die Folgen eines etwaigen Verlustes von Oberschlesien aufmerksam.

Ich überreiche hierzu die Denkschrift Speers. Sie finden sie auf Seite 102 des Ergänzungsbandes meines Dokumentenbuches, im englischen Text und auch im französischen Text ist es die gleiche Seite. Es handelt sich um einen Auszug aus einer Denkschrift an den Chef des Generalstabs des Heeres vom 15. Dezember 1944. Es erhielt die Exhibit-Nummer 21.

SPEER: Die Denkschrift ging auch an Hitler.

DR. FLÄCHSNER: Ein Zitat aus dieser Denkschrift ist an sich nicht erforderlich. Es wird darin nachgewiesen, daß ein etwaiger Verlust Oberschlesiens schon kurze Wochen später die Kampffähigkeit der Truppe völlig ausschließen würde und daß eine rüstungsmäßige Sicherung der Wehrmacht in diesem Falle in keiner Weise durchgeführt werden konnte. Ein großer Teil Oberschlesiens ging nun tatsächlich kurz darauf verloren. Am 30. Januar 1945 hat Speer erneut eine Denkschrift an Hitler gerichtet, die das Gericht auf Seite 67 des englischen Textes des Dokumentenbuches findet. Es ist Seite 64 des französischen Textes. Dieses Dokument reiche ich als Exhibit 22 ein und zitiere daraus nur:

»Die deutsche Rüstung wird nach dem Verlust von Oberschlesien nicht mehr in der Lage sein, auch nur im entferntesten die Bedürfnisse der Front an Munition, Waffen und Panzern, die Verluste an der Front und den Bedarf für Neuaufstellungen zu decken.«

Und es folgt dann als besondere Betonung der Satz, ich zitiere:

»Das materielle Übergewicht des Gegners ist danach auch nicht mehr durch die Tapferkeit unserer Soldaten auszugleichen.«

Herr Speer! Was wollten Sie mit diesem letzten Satz sagen, den ich zitiert habe?

SPEER: Hitler gab damals die Parole aus, daß bei der Verteidigung der Heimat die Tapferkeit unserer Soldaten sich außerordentlich steigern wird und daß umgekehrt die alliierten Truppen nach der Befreiung der besetzten Gebiete in ihrer Kampfkraft erheblich nachlassen werden. Dies war das Hauptargument auch von Goebbels und Bormann, die damit die Verschärfung des Kampfes mit allen Mitteln begründeten.

DR. FLÄCHSNER: Herr Speer! Wurde Hitler auch von anderer Seite in derartiger Weise unterrichtet, wie Sie es getan haben?

SPEER: Ich fasse einige Fragen zusammen: Guderian, der Generalstabschef des Heeres, war zu dieser Zeit bei Herrn von Ribbentrop, um ihm zu erklären, daß der Krieg verloren sei. Ribbentrop teilte dies Hitler mit. Darauf erklärte Hitler Anfang Februar sowohl Guderian als auch mir, daß derartige pessimistische Äußerungen wie in meiner Denkschrift oder mein Schritt beim Reichsaußenminister in Zukunft als Landesverrat bezeichnet und bestraft würden. Er verbot anschließend einige Tage später in der Lagebesprechung seinen anderen engen Mitarbeitern, irgendwelche Äußerungen über die aussichtslose Lage zu geben. Jeder, der dagegen verstoße, werde ohne Rücksicht auf Rang und Ansehen erschossen und seine Familie verhaftet.

Die Feststellungen, die Guderian und ich Hitler gegenüber über die aussichtslose Kriegslage machten, hatten einen absolut gegenteiligen Erfolg. Hitler ließ in den ersten Tagen des Februar, einige Tage vor Beginn der Yalta-Konferenz, seinen Pressereferenten kommen und gab ihm in meiner Gegenwart Weisung, in schärfster Form in der gesamten deutschen Presse den Willen Deutschlands, niemals zu kapitulieren, zum Ausdruck zu bringen. Er stellte dabei fest, daß er dies tue, damit dem deutschen Volk auf keinen Fall von den Gegnern irgendein Angebot gemacht werden konnte. Die Sprache müsse so scharf sein, daß den gegnerischen Staatsmännern die Lust verginge, einen Keil zwischen das Volk und ihn zu treiben.

Gleichzeitig proklamierte Hitler erneut dem deutschen Volk gegenüber die Parole: »Sieg oder Untergang«. Das alles war zu einem Zeitpunkt, in dem es ihm und jedem intelligenten Mann seiner Umgebung klar sein mußte, daß es nur noch einen Untergang geben konnte.

Bereits auf einer Gauleitertagung im Sommer 1944 hatte Hitler ausgeführt – und Schirach ist dafür Zeuge – wenn das deutsche Volk in diesem Kampf unterliegen müsse, dann sei es zu schwach gewesen, es hätte seine Probe vor der Geschichte nicht bestanden und wäre daher zu nichts anderem als zum Untergang bestimmt. Jetzt, in dieser hoffnungslosen Lage des Januar/Februar 1945 machte Hitler Bemerkungen, die zeigten, daß seine damalige Äußerung keine rednerische Entgleisung war. Er sah in dieser Zeit in zunehmendem Maße die Hauptschuld am Kriegsverlauf im Versagen des deutschen Volkes, keinesfalls aber bei sich selbst. Er äußerte sich sehr scharf über dieses angebliche Versagen unseres Volkes, das soviel Opfer in diesem Kriege tapfer getragen hat.

DR. FLÄCHSNER: Generaloberst Jodl hat bereits hier ausgesagt, daß sowohl Hitler wie auch seine Mitarbeiter sich persönlich über die aussichtslose Lage, sowohl die militärische wie die wirtschaftliche Lage, durchaus im klaren gewesen seien.

Wurde denn nun in dieser hoffnungslosen Lage nicht ein gemeinsamer Schritt der engeren Ratgeber Hitlers unternommen, um ihn zur Beendigung des Krieges aufzufordern?

SPEER: Nein. Ein gemeinschaftlicher Schritt der führenden Männer um Hitler fand nicht statt. Er war unmöglich, weil diese sich entweder als reine Fachleute oder als Befehlsempfänger betrachteten oder vor dieser Lage resignierten. Es übernahm in dieser Lage niemand die Führung, um wenigstens eine Diskussion über die Vermeidung weiterer Opfer bei Hitler herbeizuführen. Und auf der anderen Seite stand eine einflußreiche Gruppe, die versuchte, mit allen Mitteln den Kampf zu verschärfen. Das waren Goebbels, Bormann, Ley und, wie auch schon gesagt wurde, auch Fegelein und Burgdorff. Diese Gruppe hat auch dahintergestanden, daß Hitler bewegen werden sollte, aus der Genfer Konvention auszutreten. Dr. Goebbels hat Anfang Februar Hitler eine sehr scharfe Denkschrift übergeben, in der er diesen Austritt aus der Genfer Konvention forderte. Hitler hatte dieser Absicht bereits zugestimmt, wie mir der Staatssekretär von Goebbels, Naumann, mitteilte. Es sollte damit der Kampf unter Einsatz aller Mittel und ohne jede Rücksicht auf internationale Abmachungen geführt werden. Das war der Sinn der Denkschrift von Dr. Goebbels.

Es muß festgestellt werden, daß diese Absicht von Hitler und Goebbels an dem einmütigen Widerstand der militärischen Führer scheiterte, wie mir der Staatssekretär von Goebbels, Naumann, später mitteilte.

DR. FLÄCHSNER: Herr Speer! Der Zeuge Stahl hatte in seiner schriftlichen Vernehmung ausgesagt, Sie hätten Mitte Februar 1945 von ihm eine Lieferung des neuen Giftgases verlangt, um damit ein Attentat gegen Hitler, Bormann und Goebbels durchzuführen. Warum hatten Sie dann diese Absicht?

SPEER: Es blieb meiner Ansicht nach kein anderer Ausweg. In meiner Verzweiflung wollte ich diesen Schritt gehen, denn ich war mir ab Anfang Februar klar geworden, daß Hitler mit allen Mitteln, ohne Rücksicht auf das eigene Volk, den Krieg fortsetzen wollte. Es war mir klar, daß er bei einem Verlust des Krieges sein Schicksal mit dem des deutschen Volkes verwechselte und daß er in seinem Ende auch das Ende des deutschen Volkes sah. Es war außerdem klar, daß der Krieg so vollständig verloren war, daß auch die bedingungslose Kapitulation angenommen werden mußte.

DR. FLÄCHSNER: Wollten Sie das Attentat selbst durchführen? Warum scheiterte diese Ihre Absicht?

SPEER: Ich möchte auch die Einzelheiten hier nicht weiter ausführen; ich konnte es nur persönlich durchführen, weil seit dem 20. Juli nur ein enger Kreis noch Zutritt zu Hitler hatte. Ich habe verschiedene technische Schwierigkeiten gehabt...

VORSITZENDER: Der Gerichtshof würde gern Einzelheiten darüber hören, aber nach der Gerichtspause.