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The Holocaust and the Neo-Nazi Mythomania © 1978, The
Beate Klarsfeld Foundation
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Note p. 31
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13. Eichmann's Task from Spetember 1939 to March
1941
62. Express letter of September 21, 1939, from Heydrich to the
chiefs of all the combat units of the Sipo (combat units in action in the
Polish territories) on the Jewish question in the region occupied: "Ich
nehme Bezug auf die heute in Berlin stattgefundene Besprechung und weise noch
einmal darauf hin, daß die geplanten Gesamtmaßnahmen (also
das Endziei) streng geheim zu halten sind. Es ist zu
unterscheiden zwischen 1) dem Endziel (welches längere Fristen
beansprucht) und 2) den Abschnitten der Erfüllung dieses Endzieles (welche
kurzfristig durchgeführt werden). Die geplanten Maßnahmen
erfordern gründliche Vorbereitung sowohl in technischer, als auch in
wirtschaftlicher Hinsicht. I Als erste Voraussetzung für das Endziel
gilt zunächst die Konzentrier ung der Juden vom Land in die
größeren Städte. Sie ist mit Beschleunigung
durchzuführen. Es ist dabei zu unterscheiden: 1) zwischen den Gebieten
Danzig und Westpreußen, Posen Ostoberschlesien und 2) den umbrigen
besetzten Gebieten. Nach Möglichkeit soll das unter Ziffer 1)
erwähnte Gebiet von Juden freigemacht werden ... Dieser Erlaß
gilt nicht für das Gebiet der Einsatzgruppe welche etwa, östlich von
Krakau liegend, umgrenzt wird von Polanice, Jaroslaw, der neuen
Demarkationslinie und der bisher slowakisch polnischen Grenze. Innerhalb dieses
Gebietes ist lediglich eine befehismäßige Judenzählung
durchzuführen. II Jüdische Ältestenräte
Als Begründung für die Konzentrierung der
Juden in die Städte hat zu gelten, daß sich die Juden
maßgeblich an den Franktireurüberfällen und
Plünderungsaktionen beteiligt haben
Die Konzentrierung der Juden in
den Städten wird wahrscheinlich aus allgemein sicherheitspolizeilichen
Gründen Anordnungen in diesen Städten bedingen, daß den Juden
bestimmte Stadtviertel überhaupt verboten werden, daß sie stets
jedoch unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Notwendigkeiten
z.B. das Ghetto nicht verlassen, zu einer bestimmten Zeit nicht mehr ausgehen
dürfen usw... III Alle erforderlichen Maßnahmen sind
grundsätzlich stets im engsten Benehmen und Zusammenwirken mit den
deutschen Zivilverwaltungs- und örtlich zustandigen
Militärbehörden zu treffen. Bei der Durchführung ist zu
berücksichtigen, daß die wirtschaftliche Sicherung der besetzten
Gebiete keinen Schaden leidet
"
63. Seifert, p. 88 , "Der Jude an
der Ostgrenze" put out by the publishing house of the NSDAP in 1941 (passage on
the project of a Judenreservat): "Das sind natürlich alles nur
Vorbereitungen zur Lösung der Judenfrage. Wie diese endgültig
aussehen wird, darüber heute zu sprechen, ware verfrüht. Man sprach
eine Zeitlang von eiman jüdischen Siedlungsgebeit im Lubliner Bezirk,
einer Art Reservat für die Juden. Dort wären sie unter sich und
müßten ausnahmsweise einmal irh Leben und die Notwendigkeiten dieses
Leben in jeder Beziehung selbst organisieren. Es ist kein Zweifel,
daß dieses jüdische Siedlungsgehiet zumindestens eine Lösung
wäre, die das Reich vor den Juden, das deutsche Volk vor ihrem
Parasitentum und ihrer Zersetzungsarbeit schützen würde. Das deutsche
volk könnte aufatmen, wenn es auf diese Weise die 330 000 Volljuden, die
im Mai 1933 bei der Volkszählung festgestellt wurden, aus dem Reich
loswerden würde. Doch auch das Judenreservat bei Lublin wäre keine
endgültige Lösung. Die kann nur erreicht werden auf der Grundlage der
Erkenntnis, daß der Jude nicht in die Welt und in den Siedlungsraum der
weißen Menschen gehört, besteb das künftige Siedlungsland der
Juden zu suchen sein. Aber wir brauchen uns mit dieser Frage heute noch nicht
weiter zu beschäftigen.
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