Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente

Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)

The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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um dieses Ziel zu ne1ohen. Er hatte dabei drei bis vier
Kriminalbeamte des Referat. unter .ioh (111 421). Nach

seiner Darstellung wurde er 1m Herbat 1942 als JudeDre-
tarent von Erdmepn abgaUSet (111 421 und V 949). Er blieb
aber weiterhin in dieser Unterabteilung tätig, bis er
Ende 1943 (XIII 2595) odor Anfang 1944 (Weidmann XII 2361)
im ZUSADml9nhang mit dem gegen ibn erhobenen Vorwurf t Ver-
DlÖgensgegen8tända deportierter Juden verän%!Jrt zu haben,
nach Gent versetzt wurde. Dort wurde er im April 1944
verhaftet und anschließend sm 9. Mai 1944 vom SS- und
Polizeiger1cht XXXII in BrUssel wegen militärischen ~nge
hors81Ds und Hehlerei zu einer Freiheitsstrafe verurteilt
(a. PA in BA XXIII).
Aus der Zeit von 1941 bis Ende 1943 1st Asohe vielen Zeugen
als "Judenreferentll oder "JudeDaQchbearbeiter" des MS
in Brtissel erinnerlich (Frank XII 2261; Seeck X 1655;
\/eidmann VI 1124 f.; Boden VI 1154; Plum IX 1693 f.;
l~icke BA VII Br. 49; Wimmers XII 2377). Er hat im einzelnen
zu seiner Verteidi~lng behauptet: Er 8ei nach der Bespre-
chung vom 11. Juni 1942 in der Dienststelle praktisch
"lw.ltgestellt" worden. Er habe bis zu seiner Versetzung
nach Gent nur noch Routineangelegenheiten, insbesondere
Anfragen der Militä.r\rezwaltung bearbeitet. Er habe "bei
der Zusammenfassung der Juden und der Erstellung der Trans_
porte" nicht mitgewirkt (V 952). Er habe auch weder Ver-
t'Ugungen entworfen noch Anweisungen erlassen (V 952).
Er sei niemals an einer Aktion zur Festnahme von Juden be-
teiligt gewesen (111 423). - Diese BehauptlIngen sind \Ul-
wahrscheinlich schon in Anbetracht der Tatsache, daß
Asche dem Judenreferat als Referatsleiter und Sachbear-
beiter zu einer Zeit angehört bat, als die Deportationen
anlj.efen und in vollem Gange waren. Der hjnreichende Tat-
verdacht zur äußeren Tateeite wird Uberdies durch folgende
Einzelheiten erhärtet, die zugleich die wiedergegebene
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