Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente

Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)

The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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- 163 -

2.
a)
Asche läßt sich insoweit wie folgt ein: Er habe wAhrend
seiner Tätigkeit in BrUssel vom wirklichen Schicksal der
deportierten Juden nichts gewußt. Bei der Besprechung 1m
RSHA vom 11. Juni 1942 habe Eichmann klar gesagt. die Juden
Bollten in Auschwitz in riesigen Benzin- und ~lnBwerken
arbeiten (XIII 2573 fi.). Die Wannsee-Konterenz sei bei
der Besprechung nicht erwähnt worden (XIV 2665 und 2715).
Er - Asche - habe keine Kenntnis von Eicbmanna Vorhaben

gohabt. Er habe keine Hi",.eis. darauf erhalten (XIV 2715)
und auch gerUchtewa1se von der Tötung dar Juden nichts ge-
hört (XIII 2574).
Nach den vorhendenen Bewei8s Dzeichen 1st zu ez"arten, daß
diese Einlassung im wesentlichen widerlegt werden 1raDD.
Asche hat - ebenso wie Ehlers - die Vorbereit1mgen für
die Verachleppung der Juden und die Deportationen selbst
bis wenigstens Ende 1943 aus unmittelbarer Nähe m1terlebt
(111 422). Die Tatsachen, die den Zweck der Judenverfol~Jng
schon damals erkennen ließen'und Eb1ers belasten, belasten
daher auch ihn. Er wußte, daß die Juden nach Auschwitz
gebraoht wurden (111421). Er wußte auch, daß Kinder,
li'X'8Uen und 81 te Leute mit abtransportiert werden sollten
und abtransportiert wurden (V 951). Er hatte, wie er ein-
gesteht, ein Uunengenebmes GefUhl" wegen der De!)ortationen
und sah voraus, daß dabei Mensohen zu Tode k;oDDllen wUrden
(XIII 2574). Nur mit systematischen Tötungen hat er nach
seiner Einlassung angeblich nicht gerechnet. Insoweit
sind aber außer den bereits aufgeführten belastenden Um-
ständen folgende Tatsachen von Bedeutung:
Aaohe hatte in den Judenangelegenheiten persönlichen Kon-

takt zu Denneoker von der Dienststelle des BdS in Paria
(,A..l!Jche nIl 2595). Denneoker kam zu 1
hm nach Brüssel, und