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Der britische Autor David Irving hatte sich in vielen Jahren einen Ruf als anerkannter Experte für das "Dritte Reich" geschaffen. Ab den 1980er Jahren beschäftigte er sich immer öfter mit dem Holocaust, dem Massenmord an den europäischen Juden. Hitler solle nichts vom Holocaust gewusst haben, hieß es da. Später schrieb er, in Auschwitz seien überhaupt keine Menschen vergast worden. Die amerikanische Wissenschaftlerin Deborah Lipstadt schrieb ein Buch, in dem sie Irving einen der gefährlichsten Holocaustleugner nannte. Irving verklagte Lipstadt wegen Verleumdung. Sein Motto: "Sink the Battleship Auschwitz!" (Versenkt das Schlachtschiff Auschwitz!) Nach einem Jahre langen Verfahren verlor Irving jedoch und wurde im Urteil als "aktiver Holocaustleugner, Antisemit und Rassist" bezeichnet. Wie kam es, dass ein anerkannter Autor, der über historische Themen schrieb, sich mit Holocaustleugnern und Neonazis zusammen tat? Was brachte Irving vor, um seine Klage zu begründen, und was setzten seine Gegner dem entgegen? Diese Fragen sollen hier beantwortet werden. Anhand von Dokumenten und Artikeln kann der Leser sich ein Bild machen über den Menschen Irving und seine Mitstreiter, über ihre Argumentation und ihre Widerlegung. |
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